Ob bei McDonald’s oder Burger King: Self-Order-Kiosks werden seit einigen Jahren immer häufiger in Fast-Food-Restaurants und Imbissketten angetroffen. In vielen Lokalen sorgen Sie für einen stressfreien und reibungslosen Bestellvorgang.
Wenn Sie also ein Schnellrestaurant oder Lokal mit hohem Besucheraufkommen besitzen, sollten Sie zumindest die Investition in einen Self-Order-Kiosk in Betracht ziehen. In diesem Beitrag gehen wir auf die Vor- und Nachteile ein und zeigen Ihnen, wie Sie die richtige Lösung für sich finden.
- Die Geschichte von Self-Order-Kiosks in Restaurants
- Vorteile von Self-Order-Kiosks
- Nachteile von Self-Order-Kiosks
- Ist ein Self-Order-Kiosk das richtige für Ihr Restaurant?
Self-Order-Kiosks sind nur das i-Tüpfelchen
Heutzutage spielt Software in der Gastronomie eine größere Rolle als je zuvor. Die Nutzung von integrierter und vernetzter Technologie verbessert die Effizienz von Arbeitsabläufen und steigert so auch die Gästezufriedenheit. Mehr dazu erfahren Sie in unserem kostenlosen Whitepaper
Die Geschichte von Self-Order-Kiosks in Restaurants
Verbraucher haben sich im Laufe der Jahre daran gewöhnt, in verschiedenen gastronomischen Einrichtungen die Bestellungen selbstständig aufzugeben. Sei es, dass sie ihre Bestellung an den Schaltern eines Restaurants aufgeben oder sich etwas von einem Buffet aussuchen und dafür bezahlen.
Was sich jedoch in den letzten Jahren geändert hat, ist die Möglichkeit, dies an großen, tablet-ähnlichen Self-Order-Kiosks zu tun.
Heute geben die Kunden ihre Bestellungen und Zahlungen über Bildschirme auf, ohne dass jemand anderes daran beteiligt ist. Viele große Fast-Food-Betriebe wie McDonald’s oder KFC haben die Self-Order-Kiosks zur Norm erhoben.
Tatsächlich meldete McDonald’s laut Business Insider nur ein Jahr nach Einführung der digitalen Helfer einen Umsatzanstieg von 5-6 %.
Auch andere Restaurantketten haben digitale Tablets an Tischen eingesetzt. So können Menüangebote präsentiert werden, Getränke bestellt und Zahlungen über Self-Checkout-Bildschirme vorgenommen werden.
Vorteile von Self-Order-Kiosks
Das Personal hat mehr Zeit, sich um die Gäste zu kümmern
Der größte Vorteil von Self-Order-Kiosks liegt in der Effizienz des Bestellvorgangs, weshalb sie bei Fastfood-Ketten so beliebt sind.
Ein Missverständnis, dem entgegengewirkt werden sollte, ist, dass die Bestell-Maschinen den Menschen Arbeit wegnehmen. Die Idee ist nicht, weniger Personal vorzuhalten, sondern dessen Energie auf andere Aufgaben zu lenken, die das Kundenerlebnis verbessern können.
Wenn weniger Leute an den Kassen arbeiten, steht mehr Personal zur Verfügung, um Bestellungen schnell zu bearbeiten und Wartezeiten zu verkürzen. Außerdem haben die Mitarbeiter dann mehr Zeit, sich um die Gäste zu kümmern, um Feedback zu geben und die Gästezufriedenheit zu erhöhen.
Geringeres Risiko für Flüchtigkeitsfehler
Fast-Food-Kiosks können bei der Genauigkeit und individuellen Anpassung von Bestellungen helfen. Gewünschte Änderungen an klassischen Produkten an einer Fast-Food-Theke können lästig und fehleranfällig sein. Der Kiosk verringert diesen Schmerzpunkt, indem er das Risiko der Mitarbeiter-Eingabefehler erheblich reduziert. Kunden können im letzten Bestellschritt noch einmal überprüfen, ob alle eingegebenen Speisen und Getränke wirklich richtig sind.
Steigerung des durchschnittlichen Bestellwerts durch Upselling
Ein weiterer Vorteil ist die Steigerung des durchschnittlichen Bestellwerts. Eine Studie ergab, dass Gäste 30% mehr ausgaben, wenn sie bei McDonald’s ihre eigenen Bestellungen aufgaben.
Eine der häufigsten Erklärungen für den Anstieg des durchschnittlichen Umsatz des Kunden ist die Tatsache, dass der Kiosk immer wieder Extra-Optionen abfragt: “Möchten Sie Pommes dazu?”
Nachteile von Self-Order-Kiosks
Anlaufkosten der neuen Technologie
Eines der größten Herausforderungen bei der Einführung neuer Technologien in so gut wie jedem Unternehmen sind häufig die Investitionskosten. Dies ist vor allem für unabhängige Restaurantbesitzer ein großes Unterfangen.
Nach Angaben des QSR Magazine belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für die Einrichtung eines Kiosks – einschließlich Display, Scanner, Kreditkartenleser und Belegdrucker – auf umgerechnet etwa 4.000 Euro.
Diese Kosten können je nach Anpassungsanforderungen und der Anzahl der im Restaurant benötigten Kioske erheblich steigen und leicht in den fünfstelligen Bereich kommen.
Weniger Kunden-Berührungspunkte
Ein weiterer Nachteil, der oft in Betracht gezogen wird, ist die geringere Interaktion zwischen dem Bedienungspersonal und den Gästen, was sich auf das Gesamterlebnis der Gäste auswirkt. Es kommt immer darauf an, welche Zielgruppe Sie mit den Self-Order-Kiosk ansprechen. Die etwas jüngere Generation legt auf eine ausgeprägte Kommunikation während des Bestellvorgangs weniger wert, als zum Beispiel die etwas ältere Generation.
Dies ist eher ein Problem für Einrichtungen mit Sitzplätzen, wo sich die Gäste oft an das Personal wenden, um Empfehlungen zu erhalten oder Fragen zu den bestellten Gerichten zu stellen.
Abneigung gegen Technologie
COVID hat die Abneigung der Öffentlichkeit gegenüber der Technologie zwar erheblich gemildert, aber nicht vollständig beseitigt. Je nach nachdem wie Ihr Kundenstamm aussieht, besteht die Möglichkeit, dass einige Gäste nicht über einen Self-Order-Kiosk bestellen möchten und deshalb woanders essen gehen.
Ist ein Self-Order-Kiosk das richtige für Ihr Restaurant?
Sie sind sich noch unschlüssig, ob Sie einen Self-Order-Kiosk in Ihrem Lokal einrichten sollen? Und wie Ihre Gäste darauf reagieren werden? Berücksichtigen Sie im Vorfeld einige Faktoren, bevor Sie Ihre Entscheidung treffen.
Analysieren Sie sowohl Ihr Restaurant als auch Ihre Gäste
Wenn Sie ein Fast-Casual-Erlebnis bieten und Ihre Gäste zu einer jüngeren Bevölkerungsgruppe gehören, stehen die Chancen gut, dass sie auf einen Self-Order-Kiosk positiv reagieren.
Wenn Sie zum Beispiel ein Burgerrestaurant mit einer stark anpassbaren Speisekarte betreiben, ist es für die Gäste vielleicht einfacher, Kästchen auf einem Bildschirm anzukreuzen, als ihre Bestellung mit Extrawünschen mündlich aufzugeben.
Feedback Ihres Personals und Ihrer Kunden
Wenn Sie mit Problemen wie langsamer Bedienung, langen Warteschlangen und häufigen Eingabefehlern, die zu falschen Bestellungen führen, konfrontiert sind, könnte ein Self-Order-Kiosk eine große Hilfe bei der Bewältigung dieser Probleme sein.
Erwägen Sie einen hybriden Ansatz
Dabei handelt es sich zwar nicht um einen Self-Order-Kiosk, aber um ein ähnliches Selbstbedienungssystem, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Diese Lösung hat einige der gleichen Vorteile wie Self-Order-Kiosks, wie z. B. die Beschleunigung des Service und die höhere Effizienz der Bedienung. Gleichzeitig erhalten die Gäste eine Mischung aus beidem, da sie weiterhin Zugang zu den Kellnern haben, die Menüvorschläge machen, Fragen beantworten und freundlichen Service bieten können.
Einige Restaurantketten bieten ihren Gästen die Möglichkeit, über Tablets die Speisekarte einzusehen, Getränke zu bestellen und ihre Rechnungen zu bezahlen. Dies verringert die Wartezeit und die Frustration. Diese entsteht, wenn man zu Stoßzeiten versucht, die Aufmerksamkeit des Personals zu erlangen.
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