Ihre Gäste erwarten Komfort, Qualität und Schnelligkeit – egal, ob sie in Ihrem Restaurant oder bei sich zuhause essen. Sollte Ihr Restaurant diese Erwartungen nicht erfüllen, werden die Gäste wahrscheinlich woanders hingehen.
Die Restaurant-Landschaft ist dynamisch und hart umkämpft. Die Fähigkeit, Gäste überall lückenlos zu bedienen, ist hier entscheidend. Sie bestimmt, ob ein Restaurant wächst, oder gerade so überlebt.
Eine Herangehensweise, um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist die Implementierung eines Lieferdienstes. Doch was ist hier die richtige Entscheidung und wie sollten Sie vorgehen? In diesem Artikel erfahren Sie mehr dazu:
Das Liefer-Dilemma: Selbst organisiert oder via Drittanbieter?
Die Nachfrage nach Essenslieferungen wächst stetig – und ist eine großartige Nachricht für Gastronomen. Werden dadurch die Abläufe im Restaurant komplexer? Ja, aber: Durch die Lieferung können Sie Ihren Kundenstamm und Ihr Geschäft bedeutend vergrößern. Wo Kunden der Weg zu Ihrem Lokal zu weit sein könnte, können diese nun mit wenigen Klicks Ihr Essen bestellen.
Doch genauso wie jede Herausforderung Chancen birgt, kann auch das Gegenteil der Fall sein. Große Chancen können auch große Herausforderungen mit sich bringen. Das bedeutet für Restaurants u. a. die Organisation der Last-Mile-Logistik.
Die Frage ist: Ist es besser, eigene Lieferfahrer einzusetzen oder die Essenslieferung auf Abruf an Dritte auszulagern? Folgend untersuchen wir die Vor- und Nachteile beider Optionen.
Ist Ihr Restaurant perfekt ausgestattet?
Auch über ein Lieferangebot hinweg gibt es vieles zu bedenken, damit alles im Restaurant reibungslos läuft. Sind Sie ausreichend vorbereitet? In unserer Checkliste listen wir 21 Produkte auf, die unverzichtbar für die Gastronomie sind.
Vor- und Nachteile der selbstorganisierten Lieferung
Einerseits gibt Ihnen die Verwaltung eines eigenen Teams an Lieferfahrern mehr Kontrolle über das Kundenerlebnis. Dies umfasst die Gewährleistung pünktlicher Lieferungen, den richtigen Umgang mit dem Essen und einen Kundenservice, der Ihren Standards entspricht. In den meisten Fällen können Sie auch Ihre eigenen Lieferkriterien festlegen – wie etwa das Liefergebiet, den Mindestbestellwert und die Liefergebühren.
So sehen z. B. die Einstellungen für Lieferkriterien in Lightspeed Order Anywhere aus.
Die selbst verwaltete Lieferung bietet Ihnen mehr Flexibilität bei:
- der Anpassung von Lieferoptionen,
- der Bearbeitung von Sonderwünschen und
- der Anwendung von Aktionen oder Treuepunkten, die bei Drittanbietern eventuell nicht möglich sind.
Besonders bedeutsam: Pro Bestellung behalten Sie mehr von Ihrem Gewinn, da Sie keine Provisionen an Dritte zahlen müssen.
Andererseits ist die Verwaltung eines eigenen Teams an Lieferfahrern oft mit viel Aufwand für Sie als Gastronom verbunden. Sie müssen Lieferfahrer finden und schulen. Bei den derzeit extrem hohen Fluktuationsraten kann sich die Einstellung und Schulung wie ein endloser Kreislauf anfühlen. Ein sehr kostspieliger und zeitaufwendiger Kreislauf.
Sie sind außerdem für die Verwaltung der Lieferlogistik verantwortlich, müssen Fahrer effizient einplanen und die Lieferwege optimieren, um Lieferzeiten und Kraftstoffkosten zu minimieren. Auch wenn Sie bei jeder Bestellung mehr von Ihrem Gewinn behalten, gibt es betriebliche Kosten zu berücksichtigen. Dazu gehören u. a. Fahrergehälter (die ständig steigen), Kraftstoff, Routenplanungssoftware und Fahrzeugwartung.
Pro und Kontra für die Lieferung via Drittanbieter
Genauso wie es Vor- und Nachteile bei der Verwaltung einer eigenen Lieferflotte gibt, gibt es auch Vor- und Nachteile bei der Nutzung eines Drittanbieters. Einerseits erfordert das Outsourcing der Lieferung an einen Drittanbieter eine geringere Anfangsinvestition, was es leichter zugänglich macht.
Lieferdienste von Drittanbietern können auch leicht auf Nachfrageschwankungen reagieren, ohne dass zusätzliche Ressourcen vom Restaurant benötigt werden. So können sich Restaurants darauf konzentrieren, ihre Kernprozesse effizient zu managen.
Allerdings bedeutet das Outsourcing an einen Drittanbieter auch weniger Kontrolle über das Kundenerlebnis. Verspätete Lieferungen, fehlerhafte Bestellungen oder Probleme mit der Qualität des Essens können sich negativ auf den Ruf Ihres Restaurants auswirken – auch wenn Sie nur begrenzt Einfluss darauf haben.
Lieferverfolgung in Echtzeit, Bestell-Updates und die Kommunikation mit den Fahrern erfordern zudem zuverlässige und integrierte Technologien. Drittanbieter können außerdem hohe Provisionsgebühren verlangen, die Ihre Gewinnmargen bei jeder Lieferbestellung schmälern.
Vorteile | Nachteile | |
Selbstorganisierte Lieferung |
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Lieferung durch Drittanbieter |
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Nachdem wir die Vor- und Nachteile von Drittanbietern betrachtet haben, zeigt sich: Die Wahl des richtigen Partners ist entscheidend für den Erfolg Ihres Lieferservices. Eine Lösung, die Ihnen sowohl viel Flexibilität als auch viel Kontrolle bietet, ist UberDirect.
Lieferungen organisieren mit Uber Eats oder Uber Direct
Eine sehr etablierte Liefer-Plattform auf dem deutschen Markt ist Uber. Jedoch haben Sie mit Uber als Gastronom gleich zwei Möglichkeiten, wie Sie den Lieferservice für Ihr Restaurant organisieren können. Dabei gibt es einige Unterschiede, auf die wir in diesem Abschnitt eingehen möchten.
Ein übergreifendes Thema für beide Herangehensweisen ist die Berücksichtigung des zusätzlichen Materials, welches Sie für die Lieferungen benötigen: Dazu gehören geeignete Verpackungen für Speisen und Getränke, eventuell Besteck, Servietten und Transporttüten. Denken Sie auch an Marketingmaterialien, wie Flyer oder Gutscheine, die Sie der Lieferung beilegen können, um bei Ihren Kunden in Erinnerung zu bleiben.
Was ist Uber Eats Marketplace?
Uber Eats ist eine Lieferplattform, die es Ihnen ermöglicht, Ihr Restaurant einer breiteren Kundschaft zugänglich zu machen, ohne in eine eigene Lieferflotte investieren zu müssen.
Bei der Nutzung von Uber Eats richten Sie Ihr Restaurant auf der Uber Eats-App ein. Ihr Angebot wird Nutzern in der App angezeigt und diese können darüber von Ihnen bestellen.
- Nachfrage erzeugen: Restaurants können ihre Speisekarte auf Uber Eats veröffentlichen und Bestellungen bequem über die Plattform erhalten. Durch die Veröffentlichung auf Uber Eats wird Ihr Angebot einer großen, neuen Zielgruppe zugänglich gemacht. Währenddessen wird die Logistik der Lieferung von Uber Eats übernommen.
- Umsatz steigern: Durch die zusätzlichen Bestellungen können Gastronomen mehr Umsatz generieren. Das trifft insbesondere auf Kunden zu, die nicht ins Restaurant kommen können oder wollen.
Was ist Uber Direct?
Uber Direct ist eine White-Label-Lösung für Delivery-as-a-Service. Das bedeutet: Restaurants nehmen Bestellungen über ihre eigenen Kanäle (Website, App usw.) an. Und dann nutzen sie nach Bedarf das umfangreiche Netzwerk lokaler Kuriere von Uber für die Last-Mile-Zustellung.
- Schnell und zuverlässig: Erfüllen Sie die Wünsche Ihrer Kunden zu jeder Zeit. Stärken Sie die Kundenbindung, indem Sie über Ihre App, Website oder per Telefon eine Lieferung „on demand“ anbieten. Greifen Sie auf dasselbe Kuriernetzwerk wie bei Uber Eats zu.
- 0 % Provision, keine Marktplatzgebühren: Zahlen Sie nur eine Gebühr pro Lieferung, ohne versteckte Kosten und ohne Abzüge von Ihrem verdienten Betrag.
- Mehr Kontrolle über Ihre Margen: Bestimmen Sie den Preis, den Ihre Kunden für Express-, Same-Day- und geplante Lieferungen zahlen. Sie können die Lieferkosten mit Ihren Kunden teilen oder den vollen Betrag weitergeben.
- Die Kontrolle über die eigene Marke und das Kundenerlebnis behalten: Bieten Sie schnelle, zuverlässige lokale Lieferungen – während Ihre Kunden Ihre Marke weiterhin auf Ihrer eigenen Plattform erleben.
Wie integrieren Sie Uber Direct in Ihr Kassensystem?
Die Integration von Uber Direct in das Kassensystem eines Gastronomiebetriebs erfolgt in mehreren Schritten. Der Prozess soll sicherstellen, dass Bestellungen nahtlos über den eigenen Kanal (Website, App) aufgenommen und über das Uber-Kuriernetzwerk ausgeführt werden können.
1. (Technische) Integration
Uber Direct bietet für Unternehmen mit 1.000 Lieferungen und mehr pro Monat eine API (Programmierschnittstelle), die es Restaurants ermöglicht, die Uber Direct-Dienste direkt in ihre bestehenden Kassensysteme zu integrieren. Dies erfordert die Zusammenarbeit mit Ihrem Kassensystem-Anbieter oder einem technischen Entwickler. Dieser bindet die API ein, um den Bestell- und Lieferprozess zu automatisieren.
Für Unternehmen mit weniger als 1.000 Lieferungen pro Monat gibt es das Uber Direct Dashboard für die manuelle Bestellabwicklung. Oder Sie finden heraus, ob Ihr Kassensystem eine Partnerschaft mit Uber Direct anbietet. Dann ist auch hier die Verbindung zwischen Uber Direct und Ihrem Kassensystem möglich.
2. Kompatibilität des Kassensystems
Überprüfen Sie, ob Ihr Kassensystem mit Uber Direct kompatibel ist. Ein Kassensystem-Anbieter, der Ihnen diesen Service bereitstellt, ist Lightspeed.
Flexible Lieferung
Lightspeed Order Anywhere ist die mobile Bestellsoftware von Lightspeed, die es Restaurants ermöglicht, ihr Geschäft durch Bestellungen vor Ort und außer Haus zu erweitern. Das schließt QR-Code-Bestellungen, To-Go-Bestellungen und Lieferung ein – und das alles provisionsfrei. Durch die Integration mit Uber Direct bietet Lightspeed Order Anywhere Gastronomen nun einen der flexibelsten Lieferservices auf dem Markt.
3. Bestellverwaltung im Kassensystem
Nach der Integration können Bestellungen, die über die Website oder App eingehen, direkt im Kassensystem angezeigt und bearbeitet werden. Sie sehen die Lieferdetails und können den gesamten Prozess im System verfolgen.
4. Echtzeit-Tracking und Updates
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Möglichkeit, Echtzeit-Tracking-Daten der Uber Direct-Kuriere zu integrieren. Dadurch kann das Kassensystem den Kunden über den Status ihrer Bestellung informieren (z.B. Abholung, unterwegs, Lieferung erfolgt).
5. Preisgestaltung und Kostenaufteilung
In Ihrem Kassensystem können Sie steuern, wie die Lieferkosten aufgeteilt werden. Das heißt, ob das Restaurant oder der Kunde die Gebühren übernimmt oder eine Aufteilung erfolgt. Diese Einstellungen müssen ebenfalls in die Uber Direct-Integration übernommen werden. So stellen Sie sicher, dass die Kosten korrekt berechnet und weitergegeben werden.
6. Schulung des Personals
Stellen Sie sicher, dass Ihr Team das System richtig versteht und bedienen kann. Das umfasst die Bearbeitung von Lieferaufträgen, das Monitoring des Lieferstatus und die Kommunikation mit Kunden, falls es zu Verzögerungen kommt.
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