Die LGBT+-Gemeinschaft ist den Ursprüngen und dem anhaltenden Erfolg von Lightspeed inhärent. Im diesjährigen “Pride Month” tragen wir dieser Tatsache Rechnung, indem wir LGBT+-Unternehmensorganisationen auf der ganzen Welt unterstützen. Doch bevor wir auf die Bedeutung der LGBT+-Gemeinschaft für Lightspeed eingehen, wollen wir einen Blick darauf werfen, was uns bis zu diesem Punkt gebracht hat.
- Eine kurze Zeitachse der Rechte und des Aktivismus von Pride in Deutschland
- LGBT+ Organisationen für Unternehmer in Deutschland
- Vielfalt und Inklusion bei Lightspeed
Rückblick auf LGBT+ Rechte in Deutschland
1968: Paragraph 175 (Unter-Strafe-Stellung sexueller Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts) wird in Ostdeutschland abgeschwächt. Homosexuelle Handlungen sind für Volljährige künftig straffrei.
1972: Die erste Schwulendemo der Bundesrepublik Deutschland findet in Münster statt.
1994: In Deutschland wird der Paragraph 175 aufgehoben.
2000: Der deutsche Bundestag entschuldigt sich offiziell bei den Homosexuellen, die unter den Nationalsozialisten verfolgt wurden und für den Schaden, der homosexuellen Bürgern bis 1969 zugefügt wurde.
2001: Deutschland erlässt Gesetze zur eingetragenen Lebensgemeinschaft.
2006: Deutschland schließt die Geschlechtsidentität in die Gesetze zum Schutz vor Diskriminierung ein.
2017: In Deutschland tritt im Oktober 2017 das Gesetz zur Eheöffnung in Kraft.
LGBT+ Organisationen für Unternehmer in Deutschland
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Organisationen, die für die Rechte von homo- und transsexuellen Menschen am Arbeitsplatz kämpfen. Wir stellen dir im Folgenden einige dieser Organisationen vor.
Prout At Work
Die Prout At Work Foundation wurde 2013 gegründet, um eine sichtbare Öffentlichkeit von LGBT-Themen am Arbeitsplatz zu schaffen. Darüber hinaus erleichtert die Plattform das Networking von LGBT+ Professionals und ebnet somit neue Wege für den Karriereeinstieg.
Der Völklinger Kreis ist ein im Jahre 1991 gegründeter Berufsverband, welcher sich für Wertschätzung und Chancengleichheit am Arbeitsplatz einsetzt. Das Netzwerk unterstützt dabei hauptsächlich homosexuelle Führungskräfte und Selbstständige und engagiert sich mit politischen Vorschlägen, Pressearbeit, und Veranstaltungen.
Das Wirtschaftsweiber-Professional-Netzwerk unterstützt lesbische Frauen in der deutschen Wirtschaft. Das Netzwerk dient dabei auch als Forum für den Meinungsaustausch und beschäftigt sich mit sämtlichen Aspekten der Gesellschaft, inklusive Wirtschaft, Verwaltung und Politik.
Die UHLALA Group ist eines der führenden Sozialunternehmen in Deutschland und setzt sich seit 2009 in Kooperation mit vielen LGBT+ Projekten und Marken für LGBT+ Menschen im Berufsleben ein. UHLALA veranstaltet regelmäßig Events, Workshops, Trainings und Audits. Zusätzlich bietet das Unternehmen Zertifizierungen und Beratung an, um anderen Unternehmen dabei zu helfen, LGBT+ Menschen am Arbeitsplatz zu fördern und eine inklusive Unternehmenskultur zu stimulieren.
Der Bürgerrechtsverband “Lesben- und Schwulenverband in Deutschland” vertritt die Interessen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen (LSBTI). Im Vordergrund stehen dabei Menschenrechte, Vielfalt und Respekt. Durch die regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit möchte der Verband erreichen, dass LSBTI als selbstverständliche gesellschaftliche Norm akzeptiert und anerkannt wird.
Lightspeed feiert die Vielfalt
Bei Lightspeed sind Vielfalt und Inklusion nicht nur Teil unserer Mission – sie sind in unserer DNA eingebettet. Unser Unternehmen wurde nicht nur von unserem stolzen CEO Dax Dasilva im Gay Village von Montreal gegründet, unsere ersten vier Mitarbeiter stammten alle aus der LGBT+-Gemeinschaft. Diese Perspektive hat sowohl unsere Unternehmenskultur als auch unseren Ansatz zur Förderung dynamischer und vielfältiger Unternehmen durch zugängliche Technologien geprägt.
Als weltweit führendes Technologieunternehmen, internationaler Arbeitgeber und stolzer Unterstützer von Pride sind wir ständig bestrebt, sichere Räume zu schaffen, die die Individualität fördern, und kleine Unternehmen und Unternehmer aller Couleur mit gleichen Chancen zu unterstützen.
Dieses Jahr feiern wir die Pride Week, indem wir unsere LGBT+ und People of Color (BIPOC)-Unternehmer auf die folgenden drei Arten herausstellen:
- Veröffentlichung unserer Umfrageergebnisse zu Vielfalt und Inklusion
- Partnerschaft mit drei Organisationen, die Ressourcen für LGBT+-Unternehmer bereitstellen
- Ausbau unserer Diversitätsmission zur Unterstützung von BIPOC-Fachleuten
Wir feiern die LGBT+-Gemeinschaft von Lightspeed
Die Unterstützung nicht nur unserer LGBT+-Gemeinschaft, sondern der Gemeinschaft im Allgemeinen ist seit langem eine Priorität für Lightspeed. Letztes Jahr hatten wir die Ehre, sowohl an der Kanalparade des Pride Amsterdam als auch an der Pride Parade der Fierté MTL teilzunehmen. Dieses Jahr hat die soziale Distanzierung dazu geführt, dass Pride Veranstaltungen auf der ganzen Welt virtuell geworden sind, so dass unser jährlicher Marsch auf Eis gelegt wurde – aber unsere Unterstützung für unsere LGBT+-Mitarbeiter nicht.
Basierend auf einer Umfrage, die von 62% der Mitarbeiter beantwortet wurde, identifizieren sich 18,6% der Lightspeed Mitarbeiter als schwul, bisexuell, queer, asexuell, pansexuell oder lesbisch. Neun von zehn Lightspeed-Mitarbeitern geben an, dass sie sich wohl fühlen, wenn sie mit ihren Kollegen über ihre Kultur und ihren Hintergrund sprechen, und 83% der Lightspeed-Mitarbeiter haben das Gefühl, dass sie am Arbeitsplatz ihr authentisches Selbst sein können.
“Wir sind unglaublich stolz auf diese Statistik, aber wir haben noch einen sehr langen Weg vor uns, um echte Vielfalt in unser Unternehmen zu bringen und Menschen aus allen Lebensbereichen zu fördern”, sagte Dax.
Vielfalt ist eine Priorität
Basierend auf derselben Umfrage berichtete 60,09% der Lightspeed Mitarbeiter, dass sie sich als Mann identifizieren, während 38,05% sich als Frau und 1% als nicht-binär identifizieren. Wenn es um unsere ethnische Zusammensetzung geht, identifizieren sich 69,53% der Lightspeed-Mitarbeiter als weiß, der Rest von uns identifiziert sich wie folgt:
- Asiatisch: 9.01%
- 2+ Rassen: 6.15%
- Mittlerer Osten: 4.58%
- Hispanisch: 4.01%
- Schwarz: 1.72%
- Ureinwohner Amerikas: 0.14%
- Aborigines-Völker: 0.14%
Zwar fühlen sich 90% der Lightspeed-Mitarbeiter wohl dabei, über ihre Kultur und ihren Hintergrund am Arbeitsplatz zu sprechen, doch unsere Umfrageergebnisse machten deutlich, dass noch viel zu tun bleibt, wenn es darum geht, unsere ethnische und geschlechtsspezifische Vielfalt sowohl intern als auch als führendes Unternehmen in der Technologiebranche zu erhöhen.
Wie wir mit unserer internen Kultur umgehen
Am 20. Juli unterzeichnete unser CEO die BlackNorth-Initiative und verpflichtete sich damit, unseren Teil zur Beendigung des systematischen Anti-Schwarzen-Rassismus beizutragen. Als Teil des Versprechens haben wir uns verpflichtet, die schwierigen Gespräche zu führen, die wir über Rassismus führen müssen, sicherzustellen, dass keine Barrieren schwarze Mitarbeiter daran hindern, mit Lightspeed voranzukommen, unsere interne Ausbildung zu erweitern und vieles mehr.
Wir sind derzeit dabei, unsere Schulungen zu Vielfalt und Inklusion zu überprüfen, um sicherzustellen, dass unser Rekrutierungsteam mit Informationen gegen Rassismus und Vorurteile ausgestattet ist. Wir haben bei unseren Einstellungen immer für Geschlechtervielfalt gestanden, und wir arbeiten daran, dass unser Rekrutierungsteam unsere Werte und Ansichten über die Macht der Vielfalt verkörpert. Wir setzen uns dafür ein, unseren Mitarbeitern breitere Ressourcen und Schulungen zum Thema Antirassismus zur Verfügung zu stellen, angefangen bei unserem Führungsteam. Und wir arbeiten weiter daran, Geschichten und Ressourcen über Fachleute und Unternehmen des BIPOC in den Vordergrund zu rücken.
Wie wir die Unterstützung für BIPOC-Fachleute verstärken
Angesichts der Black Lives Matter-Bewegung und unserer jüngsten Statistiken zu Vielfalt und Inklusion erkennen wir an, dass wir unsere Unterstützung für die BIPOC-Gemeinschaften und den Kampf gegen Rassismus zu einer ständigen Priorität machen müssen.
Neben der kritischen Betrachtung unserer internen Kultur und Einstellungspraktiken sind wir stolz darauf, mit dem Black Professionals in Tech Network, Technovation und Black Girls Code zusammenzuarbeiten, um sinnvolle langfristige Veränderungen herbeizuführen.
Bleiben Sie auf dem Laufenden, um weitere Informationen zu erhalten, während diese Partnerschaften voranschreiten.
LGBT+-Partnerorganisationen
Um unsere Arbeit zur Förderung von Minderheitengemeinschaften und Kleinunternehmen fortzusetzen, gehen wir eine Partnerschaft mit den folgenden drei Organisationen ein und spenden jeweils 10.000 US-Dollar in lokaler Währung, um LGBT+-Geschäftsinhaber zu unterstützen und zu fördern.
Als ein weltweit führendes Technologieunternehmen haben wir uns entschieden, drei Organisationen in unseren drei prominentesten Regionen zu unterstützen, um der Allgemeinheit unsere Unterstützung für Pride zu zeigen.
Nordamerika: Kanada’s LGBT+ Handelskammer
Die kanadische LGBT+-Handelskammer (LGBT+ Chamber of Commerce, CGLCC) verbindet LGBT+-Unternehmen in Kanada mit der breiteren Geschäftswelt und fördert das Wirtschaftswachstum durch Unterstützung und Förderung von LGBT+-Unternehmen, Unternehmern, Studenten und Verbündeten.
Europa: East meets West
East meets West (EMW) ist ein Netzwerk von LGBTI-Fachleuten aus West- und vor allem Osteuropa, das darauf abzielt, die Situation von LGBTI-Männern und -Frauen in mehreren Ländern zu verbessern. EMW treibt die Entwicklung des lokalen LGBTI-Geschäfts voran, indem es Initiativen fördert und Dienstleistungen anbietet.
Australien: GLOBE
GLOBE ermöglicht es den LGBTIQ+-Fachleuten und Kleinunternehmern in Victoria, sich weiterzuentwickeln, und bietet Mitgliedschaften, Gemeindeauszeichnungen, Gemeindezuschüsse und Netzwerkveranstaltungen an, um die LGBTIQ+-Gemeinschaft zu unterstützen.
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