Quo vadis Gastronomie? Diese universelle Frage bewegt die Branche in Zeiten von Corona wie nie zuvor. Um verlässliche Antworten darauf zu finden, hat Lightspeed genau diejenigen gefragt, die es am besten wissen müssen: die Gastronomen selbst. Dazu baten wir 850 Restaurant-Verantwortliche in sechs Ländern – USA, Kanada, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Niederlande – um ihre Einschätzung der aktuellen gastronomischen Lage. Herausgekommen sind spannende Erkenntnisse, die der “Global State of the Hospitality Industry Report 2021” zusammenfasst.
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Das cloudbasierte Gastronomie Kassensystem, das kontaktlose Bestell- & Zahlungsmöglichkeiten, eine intuitive Benutzeroberfläche und zahlreiche Integrationen bietet.
Lightspeed-Report bestätigt: Gastgewerbe befindet sich im Wandel
Der Lightspeed-Report kann mit Fug und Recht als aktuelle Bestandsaufnahme des Gastgewerbes in Nordamerika und Europa gesehen werden. Er zeichnet das Bild einer von Digitalisierung und Personalmangel in ihren Grundfesten erschütterten Branche, die sich gerade ganz neu aufstellen muss.
Digitalisierung: Laut Lightspeed-Report tut sich (endlich) was
Das Tempo der Digitalisierung im Gastgewerbe hat sich auch aufgrund von Corona deutlich beschleunigt. Und davon konnte die Branche bereits profitieren:
- 80 % der befragten deutschen Gastronomen stimmen voll und ganz oder eher zu, dass die Einführung neuer Technologien für das Überleben ihres Unternehmens entscheidend war.
- Fast drei Viertel (72 %) von ihnen sind davon überzeugt, dass ihr Betrieb heute effizienter ist als noch vor einem Jahr.
- Vor allem die Einführung bzw. Professionalisierung von Online-Bestellungen hat Betrieben in allen sechs untersuchten Ländern durch die Pandemie geholfen.
Zudem setzten Gastgeber verstärkt neue Technologien ein, auch in Deutschland:
- Gastronomen hierzulande haben in den vergangenen zwei Jahren ihr Online-Geschäft vorangetrieben (55 %), Technologien zur Automatisierung von Arbeitsabläufen eingeführt (44 %) und Tools genutzt, um den Personaleinsatz zu optimieren (21 %).
Deutsche Gastgeber erschließen darüber hinaus auch neue Vertriebswege:
- Fast ein Drittel der im Lightspeed-Report Befragten (31 %) gab an, während der Pandemie ein zusätzliches E-Commerce-Business im Netz aufgebaut zu haben. Nur in den USA waren es mit 34 % noch mehr.
Auch bei der Nutzung von cloudbasierten Kassensystemen geht es in deutschen Restaurants voran:
- 59 % der im Lightspeed-Report befragten Gastronomen nutzen mittlerweile solch ein modernes Kassensystem wie Lightspeed Restaurant – Platz 3 hinter dem Vereinigten Königreich und Kanada (beide 61 %).
- Nur noch jeder fünfte Gastronom setzt hierzulande noch eine einfache Registrierkasse ein.
Wir freuen uns, dass Restaurants in Deutschland in Sachen Technologie zu ihren internationalen Kollegen aufschließen. Corona hat bei deutschen Gastronomen zu einem Umdenken geführt.
Stefan Brehm, Director Marketing Germany bei Lightspeed
Mitarbeiter: Personalmangel als globale Herausforderung
Der Fachkräftemangel ist eines der drängendsten Probleme für Gastronomen in der ganzen Welt. Das bestätigt auch der Lightspeed-Report. Gefragt nach der aktuell größten Herausforderung landete das Thema Personal- und Fachkräftemangel in fast allen Ländern ganz vorne – mit Ausnahme von Deutschland:
- Hier wurde dieses Problem mit 22 % nur am dritthäufigsten genannt. Stattdessen sieht hierzulande mehr als jeder dritte Gastronom (35 %) die gestiegenen Ansprüche der Gäste als derzeit größte Aufgabe – der höchste Wert in allen sechs Ländern –, gefolgt von steigenden Kosten für Lebensmittel und Versorgung (23 %).
Trotzdem: Die wachsende Personalnot ist auch für das deutsche Gastgewerbe ein existenzbedrohendes Problem:
- 40 % der Gastgeber hatten Probleme, ihre Mitarbeiter zu halten.
- Bereits ein Drittel der deutschen Betriebe muss mit weniger Personal auskommen als eigentlich vonnöten wäre.
- Aber: Öffnungszeiten aufgrund von zu wenigen Mitarbeitern reduziert haben bisher „nur“ 9 %. In allen anderen Ländern liegt diese Quote deutlich höher.
Um auf den grassierenden Fachkräftemangel zu reagieren, haben die Gastgeber bereits gegengesteuert. Allerdings zeigt der Global State of the Hospitality Industry Report klare Unterschiede zwischen den anglo-amerikanischen Ländern und dem europäischen Kontinent:
- Gastronomen aus den USA (65 %), Kanada (50 %) und dem Vereinigten Königreich (48 %) setzen in erster Linie auf Technologie, um Prozesse zu automatisieren und so Mitarbeiter zu entlasten.
- Deutsche (67 %), niederländische (60 %) und französische (53 %) Gastgeber hoffen indes vor allem auf mehr staatliche Mittel, um Löhne zu erhöhen und ihren Betrieb zu stabilisieren.
Gleichzeitig werden Gastronomen in Deutschland aber auch selbst aktiv:
- Fast die Hälfte (45 %) hat bereits Löhne und Benefits erhöht, um Mitarbeitende für sich zu gewinnen bzw. zu halten – der zweithöchste Wert nach den USA (59 %).
Dass sie etwas gegen den Mangel an Personal unternehmen müssen, war den allermeisten Gastronomen hierzulande schon lange vor Corona klar. Die Pandemie hat dazu geführt, dass sich das Thema noch weiter verschärft hat.
Christoph Becker, Geschäftsführer beim DEHOGA Nordrhein
Zukunft: Der Blick geht nach vorn
Beim Blick in die Zukunft überwiegt bei deutschen Gastronomie-Betreibern allen Herausforderungen zum Trotz überwiegend Optimismus:
- So gaben 42 % der Befragten an, dass die letzten beiden Jahre zwar hart waren, sie aber wieder auf die Beine kommen.
- Weitere 10 % gaben an, dass ihr Geschäft gerade äußerst erfolgreich ist und „der Laden brummt“.
Auch beim Blick auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft überwiegt Optimismus:
- Laut des Lightspeed-Reports: “Global State of the Hospitality Industry Report” geht die Mehrheit der befragten Gastronomen davon aus, dass das diesjährige Weihnachtsgeschäft das Vor-Corona-Niveau erreichen oder sogar übertreffen wird.
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