Um die Performance der eigenen Newsletter zu bewerten ist es unerlässlich, sich mit den richtigen Erfolgswerten auseinanderzusetzen. Öffnungsraten, Klickraten, Click-Through-Raten (CTR), Bounceraten und Abmelderaten sind die wichtigsten Kennzahlen für E-Mail Marketings. Sie sollten damit auch die Grundlage für die Optimierung Ihrer E-Mail-Kampagnen sein.
Für die Analyse Ihrer Kennzahlen eignet sich ein Branchen- oder Wettbewerbsvergleich. In einer Studie von Newsletter2Go, einem der führenden Deutschen Anbieter von E-Mail Marketing Software, wurden Klickraten, Öffnungsraten & Co. über unterschiedlichste Branchen verglichen. In diesem Blog bekommen Sie die wichtigsten Erkenntnisse und Tipps, um Ihre E-Mail-Marketing Strategie im Online-Handel zu optimieren.
Die wichtigsten Kennzahlen im Vergleich
In der Studie wurden Daten aus über 360 Millionen E-Mails gesammelt, die von Unternehmen aus 29 verschiedene Branchen, sowohl aus dem B2B- als auch aus dem B2C-Bereich, versandt wurden. Dahingegen die branchenübergreifenden Durchschnittswerte:
- Öffnungsrate: 26,56%
- Klickrate: 4,11%
- Click Through Rate: 15,38%
- Bouncerate: 3,37%
- Abmelderate: 0,54%
Im Vergleich zum Branchendurchschnitt schneidet E-Commerce bezüglich der Bounceraten und Abmelderaten besser ab. Die Öffnungsraten und Klickraten hingegen sind schlechter als der durchschnittliche Wert über alle Branchen. Dies liegt jedoch nicht daran, dass E-Mail Marketing für E-Commerce keine Relevanz hat. Im Gegenteil, im Bereich des E-Commerce gibt es besonders große Empfängerlisten und damit auch ein deutliches Optimierungspotential.
Entwicklung der Klickrate und Öffnungsrate am Jahresanfang und -ende
Sowohl bei den Klickraten als auch bei den Öffnungsraten ist zu beobachten, dass sie ihren Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit erreichen. Insbesondere durch Aktionen und Angebote zum Black Friday, Cyber Monday und dem darauffolgenden Weihnachtsshopping ist hier die Kaufbereitschaft höher. In der Nachweihnachtszeit fallen die Klickraten und Öffnungsraten dann aufgrund der eher niedrigen Kaufbereitschaft wieder ab.
Wie Sie Ihren E-Commerce Umsatz in der Nachweihnachtszeit wieder ankurbeln, können Sie hier lesen.
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Wie können Sie Ihre Kennzahlen optimieren?
1. Die Öffnungsrate
Die Öffnungsrate von E-Mails wird von mehreren Faktoren bestimmt, wie zum Beispiel dem Wettbewerbsumfeld oder der Bekanntheit der Marke. Andere Faktoren, auf die Sie aber direkt Einfluss nehmen können, sind die Versandfrequenz, der Absendername, die Betreffzeile und auch die Aktualität Ihres Adressbuches. Auf einige Aspekte sollten Sie besonders achten.
- Nutzen Sie aktivierende Sprache und rhetorische Elemente.
- Gestalten Sie Ihre Newsletter so persönlich wie möglich.
- Versenden Sie relevante Inhalte und beachten Sie Spam-Regeln.
- Optimieren Sie Ihr Adressbuch, indem Sie inaktive Empfänger bestimmen und in eine gesonderte Empfängergruppe einordnen. Für diese Empfänger können Sie dann eine Reaktivierungskampagne starten.
2. Klickrate und CTR
Die Klickrate und CTR messen die Anzahl der Empfänger, die auf einen Link in Ihrer E-Mail klicken. Leser „scannen” Mailings meist nur. Daher lassen sich diese Kennzahlen optimieren, indem Sie ein besonderes Augenmerk auf das Layout und die Call-to-Actions legen.
- Verfassen Sie kurze Texte mit den wichtigsten Informationen. Drücken Sie sich deutlich und leicht verständlich aus und vermeiden Sie lange Schachtelsätze.
- Überprüfen Sie Ihr Design. Integrieren Sie hochwertige Bilder und gliedern Sie Ihre Newsletter in klare Abschnitte.
- Platzieren Sie Ihre Call-To-Action Buttons auffällig und verwenden Sie auffällige Farben.
3. Bouncerate
Die Bouncerate gibt den Anteil an fehlgeschlagenen Zustellungen von Mailings an. Sie wird beeinflusst durch fehlerhafte E-Mail-Adressen, technische Fehler oder volle Postfächer bei den Empfängern.
- Leider können Sie technische Fehler oder volle Empfänger-Postfächer nicht immer beheben. Aber durch die Pflege Ihrer E-Mail-Verteiler können Sie doppelte oder fehlerhafte Adressen aussortieren.
4. Abmelderate
Ob sich ein Empfänger vom Newsletter abmeldet, hängt zum Beispiel davon ab, ob die Inhalte interessant oder relevant sind, die Versandfrequenz zu hoch oder der Newsletter fehlerhaft dargestellt wird.
- Optimieren Sie Ihre Kontaktliste und segmentieren Sie die Empfänger. Häufig reicht es nicht aus, einen Newsletter für das gesamte Adressbuch zu erstellen. Die Interessen und das Verhalten der verschiedenen Empfänger gehen meist auseinander. Daher sollten Sie eine Segmentierung anhand des Verhaltens oder spezifischer Empfänger-Merkmale vornehmen.
- Testen und verändern Sie die Versandfrequenz.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails auf mobilen Endgeräten richtig dargestellt werden.
Lesen Sie hier mehr über die Newsletter2Go Studie oder holen Sie sich noch mehr Tipps zu E-Mail Marketing im E-Commerce.
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