In den vergangenen Jahren hat sich das Verbraucherverhalten in Bezug auf das Ausgeben von Geld völlig verändert. Die Pandemie, die wirtschaftliche Schieflage, die steigende Inflation und die höheren Lebensunterhaltungskosten haben sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen jeglicher Art zu einer turbulenten Zeit beigetragen. Wie geht es nun weiter? Auf welche Trends können wir uns in den kommenden Jahren einstellen? In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit einem wichtigen Aspekt der Finanzlandschaft: der Zukunft der Kartenzahlung.
Status quo der Branche
Kartenzahlungen sind schon längst ein integraler Bestandteil eines jeden Restaurantbesuches geworden. Laut einer Studie erwarteten bereits im Jahre 2021 91% aller Befragten, dass die Akzeptanz von Kartenzahlungen zum Serviceangebot eines jeden Restaurants dazugehören sollte. 36% der Befragten haben sich sogar schon einmal gegen den Besuch eines Restaurants entschieden, weil keine Kartenzahlung möglich war.
Anhand dieser Statistiken kann man feststellen, dass das Anbieten von Kartenzahlung für Gastronomiebetriebe jeder Größenordnung unabdingbar geworden ist. Die meisten Menschen haben mindestens eine Kreditkarte, und Hersteller von Kassensystemen integrieren zunehmend die Kartenzahlung in ihr Angebot, um der Nachfrage gerecht zu werden. Tatsächlich waren in Deutschland im Jahre 2020 fast 159 Millionen Debit- und Kreditkarten im Umlauf. Das ist ein Zuwachs von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr!
Trotz eines Anstiegs der Nutzung von Debitkarten im Zuge steigender Inflationsängste und Risiken im Zusammenhang mit der Kreditaufnahme angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit nehmen Verbraucher in Deutschland weiterhin Kredite auf und nutzen Kreditkarten in steigendem Maße.
Das Fazit ist, dass Kreditkarten immer relevant sein werden. Die Art und Weise, wie wir sie nutzen, wird sich weiterentwickeln, und Gastro-Betriebe müssen sich mit dem Konsumverhalten weiterentwickeln, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen.
Erfahren Sie daher in diesem Beitrag, welche Zahlungstrends wir für die kommenden Jahre erwarten können und was Sie dabei beachten sollten.
- Das Zahlen mit Kreditkarte wird häufiger
- Kontaktlose und mobile Zahlungen bleiben
- Sicherheitsmaßnahmen und Betrugsprävention
- “Später bezahlen” wird zum Standard
- Die Bedeutung integrierter Zahlungen
Wir werden auch darauf eingehen, wie wichtig es ist, einen guten Zahlungs- und Kassensystem-Partner zu haben, der sich mit Ihrem Unternehmen weiterentwickeln kann.
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Das Kartenzahlung wird häufiger
Vielleicht muss es gar nicht erst erwähnt werden, aber Kreditkarten sind die Zahlungsmethode von heute – und morgen. Allerdings müssen sie sich mit dem Aufkommen neuer Technologien weiterentwickeln.
Angesichts dieser Herausforderungen ist zu erwarten, dass Kreditinstitute ihre Angebote weiter verbessern werden, um die Inflation zu bekämpfen und die Nutzung auszuweiten.
Belohnungsprogramme, Cashback, exklusive Mitgliedschaften, flexible Zahlungsoptionen und attraktive Tarife sind nur einige der Möglichkeiten, mit denen die Herausgeber versuchen, die Nutzung von Kreditkarten zu fördern. Diese Programme werden sich weiter verändern, da die Daten zeigen, was den Verbrauchern bei der Nutzung ihrer Kreditkarten am wichtigsten ist.
Kontaktlose und mobile Zahlungen sind da, um zu bleiben
Komfort und eine entspannte Atmosphäre sind für einen gelungenen Restaurantbesuch sehr wichtig. Mobile und kontaktlose Zahlungen tragen zu einer solchen Atmosphäre maßgeblich bei, indem Sie den Bezahlvorgang reibungslos und stressfrei gestalten. Die Tendenz zu mobilen Zahlungen wird daher zunehmen, da sie schon fast überall üblich ist – von kleinen Bistros bis hin zu großen Restaurantketten.
Mit digitalen Geldbörsen wie Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay können Restaurantbesucher ganz einfach Transaktionen durchführen. Das funktioniert mithilfe der sogenannten “Near-Field Communication technology” (NFC), die es Nutzern erlaubt, ganz ohne den Einsatz einer Kreditkarte ihr Smartphone auf das Zahlungsterminal zu legen, um zu bezahlen. Diese digitalen Geldbörsen sind sicher und verschlüsseln Kreditkartendaten, was das Mitnehmen der Kredit- und EC-Karten überflüssig macht.
Darüber hinaus wird auch der Einsatz von QR-Codes immer beliebter. Damit brauchen Kunden lediglich einen Code zu scannen und können bereits damit beginnen, ihre Zahlungsinformationen einzugeben.
Gastronomen weltweit erkennen den Mehrwert, den mobile Zahlungen bringen. Insbesondere für Unternehmen mit einem hohen monatlichen Transaktionsvolumen sind diese Zahlungsmethoden aufgrund ihrer Effizienz von unschätzbarem Wert.
Die Maßnahmen zur Sicherheit und Betrugsprävention bei der Kartenzahlung werden ausgebaut
Zusammen mit der Art des Bezahlens entwickeln sich auch die Sicherheitsmaßnahmen weiter, die Zahlungsdienstleister ergreifen, um Betrug und Datenlecks vorzubeugen. Mit dem Aufkommen von Krypto-Zahlungen und “Card-Not-Present”-Optionen gibt es mehr Möglichkeiten für Betrugsmaschen.
Hier sind einige Sicherheitsmaßnahmen, von denen Sie künftig sicherlich mehr hören werden:
- Tokenisierung: Eine Maßnahme, die von digitalen Geldbörsen verwendet wird, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Kreditkartendaten werden verschlüsselt und die Terminals erhalten eine Reihe von Zufallszahlen, die als “Token” bezeichnet werden, anstatt der eigentlichen Kartendaten. Dadurch wird sichergestellt, dass niemand die Kundendaten einsehen kann. Die Token selbst werden geschützt und sicher aufbewahrt.
- Biometrische Informationen: Banken und Kartennetze versuchen, die Methoden zur Authentifizierung von Transaktionen und zur Eindämmung von Betrug zu diversifizieren. Eine Technologie, die dabei ist, sich zu etablieren, ist die biometrische Authentifizierung. Dabei handelt es sich um die Verwendung einer digitalen Identität anstelle der üblichen Anmelde- und Passwortinformationen zur Überprüfung der Kundenidentität. Zu den biometrischen Methoden gehören der Fingerabdruck und die Gesichtserkennung.
- Künstliche Intelligenz: Banken und andere Finanzinstitute beginnen, KI-Software und -Programme zur Betrugsbekämpfung einzusetzen, so dass weniger manuelle Kontrollen erforderlich sind. Diese Systeme können dazu beitragen, Betrug im Frühstadium zu erkennen, Cyberangriffe zu verhindern und die Sicherheit von Kreditkartentransaktionen sowie von Bankkonten der Nutzer zu erhöhen.
Dies sind nur einige der neueren und aufkommenden Technologien, die zur Bekämpfung von Cyberangriffen und Betrug eingesetzt werden. Da diese Aktivitäten immer ausgefeilter werden, hält die Technologie Schritt.
“Später bezahlen” wird zum Standard
Buy-Now-Pay-Later (BNPL)-Technologie hat die Grundfesten der Finanzwelt erschüttert. Bei BNPL handelt es sich um einen Kurzzeitkredit. Verbraucher kaufen etwas online oder vor Ort und bezahlen es in Raten. BNPL-Unternehmen wie AfterPay und Klarna bieten (wöchentliche, zweiwöchentliche oder monatliche) Zahlungspläne über einen bestimmten Zeitraum an, der in der Regel zwischen 3 und 12 Monaten liegt.
Da das Leben immer teurer wird, ist BNPL für viele Verbraucher eine verlockende Möglichkeit, Anschaffungen zu tätigen, die sie sich sonst nicht auf einen Schlag leisten könnten. Das ist zwar nicht ganz unproblematisch, aber wenn die Verbraucher ihre Zahlungen pünktlich leisten können, ist es äußerst praktisch. Die meisten Unternehmen berechnen auch keine Zinsen für die Zahlungen, es sei denn, man ist im Verzug oder zahlt gar nicht.
So oder so muss sich die Finanzwelt mit der Tatsache abfinden, dass BNPL als kurzfristige Finanzierungsform immer beliebter wird und bleiben wird.
Die Bedeutung von integrierten Zahlungen
Es gibt noch weitere Trends, die wir noch nicht behandelt haben, wie zum Beispiel die rückläufige Verwendung von Bargeld. Tatsächlich sind die Kosten für bargeldlose Zahlungen üblicherweise niedriger als die Kosten für die Barzahlung, wenn man den Zeitaufwand für die Beschaffung des Wechselgeldes und den täglichen Weg zur Bank mit einbezieht. Anders als bei einer Zahlung mit Kreditkarte muss das Bargeld jeden Tag sortiert und abgeglichen werden. Dazu kommen noch die Kosten für den Transport und die Sicherung des Bargeldes. Und das alles, während immer weniger Bankfilialen die kostenlose Bargeldeinzahlung vor Ort anbieten. Was bedeutet das für Sie als Gastronomen?
Zum einen ist es wichtiger denn je, über eine Kassensystem- und Bezahllösung zu verfügen, die mit den Trends im Zahlungsverkehr Schritt halten kann und Restaurants helfen, sich als Marktführer in ihrem Bereich zu positionieren.
Gastronomen sollten mit Zahlungsdienstleistern zusammenarbeiten, die eine breite Palette von Zahlungsmethoden online und im Restaurant anbieten. In der heutigen Zeit erwarten Verbraucher, dass sie auf verschiedene Arten bezahlen können – die Zeiten, in denen nur Bargeld und Kartenzahlung möglich waren, sind vorbei.
Unternehmen sollten in der Lage sein, Zahlungsdaten einfach abzugleichen, Transaktionen zu automatisieren und dank einer integrierten Lösung wertvolle Erkenntnisse über ihre Kunden und ihren Betrieb zu gewinnen. All diese Funktionen zusammengenommen können Gastronomen in die Lage versetzen, den Veränderungen in der Kreditkartenbranche einen Schritt voraus zu sein.
Darüber hinaus ist ein All-in-One-Zahlungsabwickler mit Kassensystem für Online-Zahlungen von entscheidender Bedeutung. Ein selbst gehostetes, integriertes Gateway und ein Prozessor sorgen für einen reibungslosen mobilen Checkout für Kunden.
Die ganzheitliche Kassensystem- und Bezahlplattform von Lightspeed bietet all diese Funktionen und noch mehr. Es ist eine Komplettlösung für wachsende Unternehmen, die ambitionierten Gastronomen hilft, in ihrer Branche aufzusteigen. Mit Lightspeed können Händler skalieren, Top-Umsatzströme identifizieren und erstklassige Kundenerlebnisse von Anfang bis Ende bieten.
Der Handel entwickelt sich mit der Zahlungsverkehrsbranche weiter
Auch wenn es den Anschein erweckt, dass sich die Zahlungsbranche rasant verändert, kann die richtige Kassensystem- und Bezahllösung in Zeiten inflationärer Unsicherheit, steigender Verschuldung und anderer Herausforderungen einen großen Unterschied machen.
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