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Gastronomie

5 Tipps, wie Sie Ihren Gastronomiebetrieb sicher durch den Winter bringen

5 Tipps, wie Sie Ihren Gastronomiebetrieb sicher durch den Winter bringen

Mittlerweile ist für viele Gastro-Unternehmer klar, dass auch dieser Winter eine Herausforderung werden wird. Inwieweit es noch einmal zu Einschränkungen kommen wird, lässt sich heute schwer vorhersagen. In einigen Bundesländern ist es aber schon wieder so weit und Veranstaltungen, Gastronomie und Hotellerie können nur unter hohen Auflagen stattfinden bzw. öffnen. Trotzdem sollte man als Unternehmer positiv bleiben und auch darauf hoffen, dass die neue Bundesregierung ein besseres Krisenmanangement abliefert, als es die alte bisher getan hat.

Ein wichtiger Baustein dabei wird sein, nicht wieder die unternehmerische Freiheit der Branchen komplett lahmzulegen. Schließungen haben bisher keine nachweislichen Erfolge gebracht und mit Umsicht und Vorsicht ist mehr zu erreichen, als mit einem reflexartigen Lockdown. 

Trotzdem sollte man natürlich auf Veränderungen vorbereitet sein. Hier gibt es fünf Tipps, was Gastronomen diesen Winter beachten sollten.

1) Kochboxen 

Einige Catering-Unternehmen und Gastronomiebetriebe waren im vergangenen Winter schon mit Kochboxen erfolgreich. Bekannt geworden sind diese wohl maßgeblich durch die Branchengrößen Tim Mälzer und Steffen Henssler, die damit sogar ganzjährig gute Umsätze erzielt haben. Aber eine Kochbox inklusive Verpackung und Versand kann jeder anbieten.

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2) Lieferservice 

Viele Gastronomen haben sich während der letzten Monate bzw. im letzten Winter gefragt, wie sie ihr Service-Personal bzw. ihre Aushilfen halten können. Ein großes Problem war dabei, dass viele Studenten etc. in Supermärkte oder zu Online-Händlern abgewandert sind. Hingegen haben Lieferdienste wie DeliveryHero und Wolt die Gunst der Stunde für sich genutzt. Auch sie haben Personal und den Service der Lieferung für den Gast übernommen. Da die meisten Außer-Haus-Bestellungen eh aus dem näheren geografischen Umfeld kommen macht es mehr Sinn, sich über einen eigenen Lieferservice Gedanken zu machen. Auch hier gibt es einfach und schnell zu integrierende Online-Tools. Clevere Gastronomen haben Ihre Servicemitarbeiter auf Roller oder ins Auto gesetzt und liefern lokal selber aus.

3) eCommerce mit eigenen Produkten

Nicht nur große Konzerne und Ketten sollten das Geschäft mit der Eigenvermarktung beherrschen. Heute bieten sich auch jedem Gastronomen Möglichkeiten, seine Produkte zu produzieren, zu verpacken und zu verschicken. Und dafür muss man kein ausgebildeter Informatiker mehr sein. Bei Vermarktung und Verkauf helfen nämlich diverse Onlineshop-Tools, die sich einfach konfigurieren und in die eigene Homepage einbinden lassen. Einige Anbieter implementieren dabei sogar Suchmaschinen. In der Vergangenheit haben schon viele Gastronomen auf diesem Wege ihre Lagerbestände im Getränkebereich erfolgreich verkauft. Hat man zum Beispiel einen großen Weinkeller oder einen hohen Bestand an Craft Beer, lässt sich das einfach auch über einen eigenen Onlineshop absetzen

Achtung: Sobald man Lebensmittel über einen Shop vertreibt, sind natürlich einige Kennzeichnungspflichten zu beachten. 

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4) Eigener Drive-in

Verpassen Sie Ihrem Restaurant einen eigenen Drive-in. Geht nicht? Geht doch! Das haben einfallsreiche Gastronomen im zweiten Lockdown in Hamburg bewiesen. Im “Überquell” wurden die vorab bestellten Speisen und Getränke den Gästen auf Rollschuhen ans Auto geliefert. Mit solch kreativen Ideen lässt sich aus dem Restaurant ein hipper Drive-in machen. Überlegen Sie einfach, wie Sie Online-Bestellungen für Selbstabholer abliefern. Machen sie dies zum Motto und bewerben sie diese Aktionen über soziale Medien. 

5) Flächen anders nutzen, Angebot erweitern

Zunehmend hat auch die Außengastronomie im Winter an Attraktivität gewonnen. Auch wenn es weiterhin für geimpfte und genesene Personen erlaubt ist, in den Innenräumen zu sitzen, bevorzugen doch viele auch die überdachte und beheizte Terrasse im Winter. Sofern man als Gastronom über diese Außenfläche verfügt, kann man diese auch im Winter nutzen und zum Beispiel eine Außenbar eröffnen. Glühwein oder Hot Aperol sind keine Getränke, die nur zu Weihnachten gehen, und in Zeiten, in denen die Kapazitäten der Weihnachtsmärkte stark begrenzt sind, ist es durchaus eine Überlegung wert, seinen eigenen kleinen Weihnachtsmarkt zu starten. Kleine Holzhütten kann man mieten oder es gibt sie schon für wenige hundert Euro zu kaufen. In viele Städten sind die Behörden mittlerweile so kulant, dass sie die Nutzung von Parkflächen und Gehwegen in bestimmtem Umfang ermöglichen.

Egal, was kommt und mit welchen weiteren Einschränkungen man sich als Gastronom auseinandersetzen muss: Wichtig bleibt, sich gut und vielseitig zu informieren, um mögliche Chancen zu nutzen. Kreativität, um neue Absatzmärkte zu erschließen, wird sich für einen gastronomischen Betrieb nicht nur kurz-, sondern langfristig auszahlen und für mehr Kundenbindung über die aktuelle Situation hinaus sorgen.

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