Das krisengeschüttelte Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Und auch wenn das Thema Corona Gastronomie und Hotellerie weiter in Atem halten wird, lohnt sich gerade jetzt der Blick nach vorne. Das sind die Restaurant-Trends 2021.
Trend 1 : Digitalisierung ist alternativlos
Die Digitalisierung mit ihren vielen Vorteilen schreitet auch in der Gastronomie unaufhaltsam voran. Höchste Zeit, den gastronomischen Betrieb jetzt fit für die Zukunft zu machen. Zum Beispiel mit diesen digitalen Restaurant-Trends 2021:
- Unternehmens-Website: Ziel eines jeden Unternehmens ist es, Umsatz zu generieren. Mit einer modernen, responsiven und intuitiven Website sind Sie weltweit sichtbar. Und je mehr Nutzer Ihre Website besuchen, desto mehr Umsatz werden Sie erwirtschaften.
- Cloud-Anbindungen: Indem möglichst viele Daten aus dem Restaurant in der Cloud gespeichert werden, haben Gastro-Betreiber von überall Zugriff darauf und können es online steuern. Hier geht es vor allem darum, die Daten aus dem Kassensystem zu digitalisieren und auszuwerten.
- Küchenmonitore: Auch die Küche wird 2021 noch digitaler. So sind zum Beispiel Küchenmonitore ideal geeignet, das oft vorprogrammierte Bon-Chaos endlich zu beseitigen. Die Software wird auf Tablets und/oder Bildschirmen installiert, individuellen Abläufen angepasst und kann an einem oder mehreren Posten in der Küche eingesetzt werden. Dadurch ist jeder Mitarbeitende in der Lage, den aktuellen Stand der Zubereitung zu sehen und mit einem Touch zu aktualisieren.
Trend 2: Zusätzliche Umsatzquellen erschließen
Zusätzliche Umsatzquellen sind – auch das hat Corona gezeigt – nicht nur nice to have, sondern manchmal sogar der letzte Rettungsanker. Neben dem Auf- und Ausbau des eigenen Liefergeschäfts kann auch der Einstieg ins E-Business eine gute Möglichkeit für die Gastronomen sein, sich mit den Restaurant-Trends 2021 breiter aufzustellen:
- Das Einkaufen im Netz ist beliebt wie nie und ein Ende des E-Commerce-Booms ist nicht in Sicht. Aber ein eigener Online-Shop für einen gastronomischen Betrieb? Klar! Denn damit geben Sie begeisterten Gästen die Möglichkeit, das Erlebnis aus Ihrem Lokal zu sich nach Hause zu holen – und bauen sich so ganz nebenbei ein zweites Standbein auf. Bieten Sie dort Merchandise-Artikel, Ihre hausgemachte Spezialsauce oder andere Spezialitäten an. Es lohnt sich.
- Liefer- und Abholservices lagen schon vor Corona im Trend. Während der Pandemie hat sich der Verkauf von Speisen zum Liefern und Abholen für Gastronomen dann zum letzten Rettungsanker entwickelt. Und die Aussichten für die Zukunft sind gut: Laut einer aktuellen Lightspeed-Umfrage bestellt über ein Drittel der Deutschen aufgrund von Corona öfter zum Liefern oder Abholen, etwa jeder Siebte sogar explizit, um die lokale Gastronomie zu unterstützen. Professionalisieren Sie 2021 also unbedingt Ihren Liefer- und Abholservice und profitieren Sie so von der gestiegenen Nachfrage.
- Dark Kitchens, auch bekannt als Ghost Kitchens, werden 2021 noch beliebter. Dabei handelt es sich im Grunde um “Delivery only”-Konzepte, auf die gerade immer mehr Gastronomen aufspringen. Es gibt hierbei kein Restaurant mit Gastraum im eigentlichen Sinne, sondern lediglich eine gewerblich betriebene Küche. Dort werden ausschließlich Gerichte zum Liefern zubereitet. Gäste sind also nicht vorgesehen, und genau das ist der springende Punkt: Gastronomen sparen sich die teure Einrichtung eines Gastraums, die Servicemitarbeiter und können auch in einem Industriegebiet mit günstigen Mieten aufschlagen. Macht nichts, denn der Gast bekommt die Dark Kitchen ja gar nicht zu Gesicht. Darüber hinaus bieten Dark Kitchens eine große Flexibilität, können Betreiber dort doch neue Konzepte oder Gerichte ausprobieren sowie Öffnungszeiten und Standorte nach Belieben anpassen.
Verpassen Sie den Lieferservice-Boom nicht
Lightspeed hat zusammen mit seinem Partner resmio ein neues Gastro-Toolkit entwickelt. Ob Lieferservice, Take-away oder eigener Webshop: Es enthält alles, was Lightspeed-Kunden jetzt brauchen, um ihr Außer-Haus-Geschäft anzukurbeln.
Trend 3: Nachhaltigkeit rückt noch mehr in den Fokus
Müllvermeidung, Saisonalität, Regionalität: Das Thema Nachhaltigkeit hat viele Facetten und wird seit Jahren immer wichtiger – auch für die Gastronomie. Drehen Sie 2021 an einigen Stellschrauben und zeigen Sie Ihren Gästen, wie nachhaltig Ihr Restaurant ist:
- Super-Food aus der Heimat: Ein umfangreiches Angebot an lokalem und saisonalem Gemüse macht sich nicht nur auf jeder Speisekarte gut, sondern unterstützt gleichsam Ihre regionalen Partner und das Klima durch kurze Transportwege und Lagerung. Saisonales Obst und Gemüse haben oft mehr Nährstoffe, Aroma und Geschmack, da sie in unserer Klimazone bei einem perfekten Reifegrad geerntet werden. Was unmittelbar vor unserer Haustür wächst, ist oftmals frischer und besser als importierte Ware. Also: Bringen Sie das 2021 öfter auf Ihre Karte!
- Ressourcen schonen: Auch plastikfreie Verpackungen liegen im Trend. Immer mehr Lokale rüsten jetzt von Plastiktüten auf recycelte oder biologisch abbaubare Papierverpackungen um. Müssen sie auch: Die EU hat schließlich beschlossen, dass Einweggeschirr und Strohhalme aus Plastik ab 2021 verboten sind. Gut so! Und auch sonst gibt es vielfältige Möglichkeiten, Ressourcen einzusparen: Trinkhalme aus Glas, Pappe statt Styropor, Wasser sparen beim Kochen und Reinigen. Wichtig dabei: Zeigen Sie Ihren Gästen im nächsten Jahr, dass sie bewusst ökologisch handeln – getreu dem Motto “Tue Gutes und rede darüber”.
- Biomüll plastikfrei entsorgen: Es ist ganz einfach: Sammeln Sie produzierten Biomüll in einem Edelstahl- oder Keramik-Eimer. Entleeren Sie ihn ohne eine extra Plastiktüte in der Bio-Mülltonne oder auf dem Kompost. Nach der Entleerung den Eimer einmal auswaschen und schon sparen Sie täglich ganz leicht die Plastiktüte(n) ein. Das Team von Plasticfree.org hat spannende Tipps wie Sie Ihren Betrieb plastikfrei aufstellen können.
Trend 4: Neue Entwicklungen bei Lebensmitteln aufgreifen
Die Food-Expertin Hanni Rützler veröffentlicht jedes Jahr einen großen Food Report mit den kommenden trends für Nahrungsmittel. Gerade für Gastgeber und ihre Köche lohnt sich ein Blick:
- Fast Good statt Fast Food: Eine Zeit lang lag Fast Food stark im Trend, doch Fast Good hat die ungesunde Variante abgelöst. Schnell und gesund ist jetzt das Motto! Bieten Sie daher zusätzlich gesunde Gerichte an. Frische Wraps oder ein knackiger Salat sind hier immer gern gewählt, natürlich auch zum Liefern oder Abholen.
- Transparenz verwendeter Lebensmittel: Dieses Thema nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Herkunft, Verarbeitung und Inhaltsstoffe: Der Verbraucher von heute will alles wissen. Gerade wenn es ums Essen und Trinken geht, sind Konsumenten extrem vorsichtig geworden. Aktualisieren Sie daher sowohl Ihre Speisekarte als auch die Stammdaten Ihrer angebotenen Gerichte im mobilen Bestellgerät. So kann jeder ihrer Kellner ausführlich Auskunft über die verwendeten Lebensmittel geben.
- Plant Based Food: Auch der ein oder andere Fleischesser greift häufiger mal zu veganen oder vegetarischen Gerichten. Die pflanzenbasierte Ernährung steht jedenfalls bei immer mehr Menschen im Fokus. Entsprechend werden zunehmend auch Produkte entwickelt, die aus rein pflanzlichen Zutaten bestehen und tierische Produkte möglichst komplett ersetzen. Auch hier gilt: Optimieren Sie Ihre Speisekarte und bieten Sie mehr fleischfreie und vegane Alternativen an. Ein Alibi-Gericht für Vegetarier reicht 2021 nicht mehr. Schauen Sie zusätzlich, welche tierischen Zutaten Sie bei der Zubereitung durch pflanzliche Alternativen ersetzen können.
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