E-Mails sind ein leistungsstarkes Kommunikationsinstrument mit einem hohen ROI-Potenzial. Gemäß den Informationen von McKinsey & Company kann man mit E-Mails 40 Mal effektiver Kunden gewinnen als mit Facebook und Twitter. Natürlich sollte das nicht dein einziges digitales Marketing-Tool sein. E-Mail-Marketing ist aber definitiv ein nicht zu vernachlässigender Teil des Marketing-Mix.
E-Mail-Marketing kann Einzelhändlern in einer Zeit der sozialen Distanzierung helfen, die neuen Hindernisse für den Verkauf zu überwinden und die Kundenbeziehungen zu pflegen – genau wie es vor der Pandemie Gründe für das E-Mail-Marketing gab, so wird es auch danach wichtige Gründe dafür geben.
In diesem Beitrag sprechen wir über das Folgende:
- Warum E-Mail ein wichtiges Marketing-Instrument für den Einzelhandel ist
- Die wichtigen Messdaten zur Verfolgung des Erfolgs der E-Mail
- Die unterschiedlichen Arten von Mails für E-Mail-Marketing und wann man sie verwenden soll
- Die Arten von E-Mail-Marketingkampagnen und ihre jeweiligen Ziele
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Warum ist das E-Mail-Marketing so wichtig?
Wie andere viele Einzelhändler bereitest auch du dich vielleicht auf die Wiedereröffnung deines Ladens, aber sehr wahrscheinlich mit begrenzten Öffnungszeiten vor. Du implementierst die räumliche Trennung sozialer Kontakte und weitere Sicherheitsmaßnahmen wie Richtlinien zur Maskenpflicht und anderes.
Im Endeffekt hat sich höchstwahrscheinlich die Art und Weise, wie du deine Kunden bedienst, geändert. Wie informierst du deine Kunden darüber?
Vielleicht möchtest du eine Reihe von Beiträgen in den sozialen Medien veröffentlichen. Super! Jeder, der dir folgt oder dein Konto findet, wird sie sehen. Aber ist das alles, was du tun solltest?
Mit der richtigen E-Mail-Kampagne kannst du Kunden über deine Wiedereröffnungspläne informieren und mit gezielten Nachrichten kannst du sie dazu einladen, den Laden wieder zu besuchen. Du kannst deinen Kundenstamm nach Treueprogrammstatus, Einkaufshistorie und Geschlecht unterteilen. Du kannst sämtliche Informationen, die von deinem POS-System oder deinem Treueprogramm erfasst werden, zur Unterteilung der Kunden nutzen. Stimme deine Benachrichtigungen auf jedes einzelne Kundensegment ab, indem du dich fragst, was die Interessen des Kunden sind und worauf sich der Kunde angesprochen fühlt. Du kannst die verschiedenen Gründe, warum Kunden dein Geschäft besuchen möchten, mit einbeziehen.
Das E-Mail-Marketing ist jedoch nicht nur nützlich dafür, die Kunden darüber zu informieren, dass dein Geschäft wieder geöffnet ist. Es ist auch ein wirkungsvolles Mittel mit deinen Kunden in Kontakt zu bleiben und ihnen personalisierte Werbebotschaften zur Stärkung der Bindung zu deinem Einzelhandelsladen zu übermitteln.
Nimm dir die Zeit, eine E-Mail-Marketingstrategie für dein Geschäft zu entwickeln. Es hilft dir, die Distanz zu deinen Kunden zu verringern und deine Kunden Nachrichten zukommen zu lassen. Wenn es in Kombination mit einem robusten Social Media Marketingplan genutzt wird, kannst du dir sicher sein, dass die Kunden, die den Drang zum Einkaufen verspüren, an dein Geschäft denken.
Diese KPIs geben dir einen Überblick über den Erfolg deiner Kampagne
Wenn du E-Mails in den Marketing-Mix deines Unternehmens einplanst, ist es wichtig, die E-Mails nicht einfach so ins Blaue zu verschicken. Ohne Nachverfolgung kannst du dich nicht verbessern. Die gute Nachricht ist, dass es zahlreiche Plattformen gibt, die dir helfen einen Bericht über den Erfolg der E-Mail-Kampagne zu erstellen, automatisieren, senden und darüber berichten. Die wahrscheinlich bekannteste und umfassendste aller ist Mailchimp, welche du in dein POS-System integrieren kannst, um so einen Gesamtüberblick über alle deine Geschäftsdaten und deren Auswirkungen auf den Umsatz zu erhalten.
Vielleicht fragst du dich, was eine gute Kennzahl für eine E-Mail Kampagne wäre? Leider gibt es auf diese Frage keine einheitliche Antwort. Es hängt alles davon ab, was du mit der E-Mail erreichen möchtest. Schauen wir uns einmal die wesentlichen Kennzahlen zur Messung der Effektivität einer E-Mail-Marketingkampagne an.
- Die Öffnungsrate
- Die Klickrate
- Die Umwandlungsrate
- Die Abbruchrate
- Die Abmelderate
Die Öffnungsrate
Dies bezieht sich auf die Anzahl der Personen, die deine E-Mail öffnen, geteilt durch die Anzahl der Personen, an die du sie gesendet hast. Hohe Öffnungsraten weisen auf ein hohes Interesse der Empfänger hin. Du kannst sie nutzen, um beispielsweise die Stärke der Betreffzeile der E-Mail bestimmen zu können.
Die Klickrate
Die Klickrate ist der Prozentsatz der E-Mail-Empfänger, die auf einen oder mehrere Links in einer E-Mail klicken. Ein Link, den wir normalerweise einer Aktion zuordnen, die der Empfänger ausführen soll, z. B. die Anmeldung für eine kostenlose Probe oder das Abschließen der Kaufabwicklung für den verlassenen Warenkorb. Dies ist ein verlässlicher Indikator dafür, ob eine E-Mail ansprechend und erfolgreich genug war, die Empfänger dazu zu bringen den ersten Schritt zu tun, um die von dir gewünschte Aktion auszuführen.
Die Umwandlungsrate
Die Klickrate gibt zwar den Prozentsatz der E-Mail-Empfänger an, die auf einen Link oder eine Schaltfläche geklickt haben, kann jedoch nicht den Prozentsatz der Personen anzeigen, die tatsächlich die gewünschte Aktion ausgeführt haben, nachdem sie auf diesen Link geklickt haben und auf eine Seite deiner Website weitergeleitet wurden.
Was bedeutet eine Umwandlung? Nun, das liegt ganz bei dir. Wünschst du dir, dass der Empfänger der E-Mail etwas aus deiner neuesten Kollektion kauft? Sich für eine Veranstaltung anmeldet? Ein Gutscheincode beim nächsten Einkauf verwendet? Die Umwandlung ist das definierte Ziel einer E-Mail.
Wie du Umwandlung definierst steht im direkten Zusammenhang mit den Handlungsaufforderungen (der Call-to-Action (CTA) deiner E-Mail. Daher solltest du deine Handlungsaufforderung auch direkt auf das Ziel der E-Mail beziehen. Die Umwandlungsraten sind eine der sichersten Methoden, um festzustellen, ob eine E-Mail effektiv war oder nicht.
Die Rückläufer- oder Bouncerate
Damit eine E-Mail eine Chance hat, effektiv zu sein, muss sie tatsächlich den Posteingang einer anderen Person erreichen. Deine Rückläuferrate bezieht sich auf den Prozentsatz der gesendeten E-Mails, die an den Empfänger nicht erfolgreich zugestellt werden konnten. Bei der Rückläuferrate ist es wichtig, dass du zwischen Soft- und Hardbounces unterscheidest.
Hardbounces sind das Ergebnis einer ungültigen, geschlossenen oder nicht vorhandenen E-Mail-Adresse. Daher konnte deine E-Mail dem Empfänger nicht zugestellt werden. Du solltest die E-Mail-Adressen, die zu Hardbounces führen, aus deiner E-Mail-Liste entfernen. Internetdienstanbieter (ISPs) verwenden Rückläuferraten, um den Ruf eines E-Mail-Absenders zu bestimmen, und du möchtest nicht, dass Hardbounces deine Rückläuferrate künstlich erhöhen.
Zu viele Rückläufer können dazu führen, dass ISPs glauben, deine E-Mails seien Spam und es leitet all deine nachfolgenden E-Mails in den Spam-Ordner, was sich wiederum negativ auf die Effektivität deiner E-Mail-Kampagne auswirkt.
Softbounces sind verbunden mit vorübergehenden Problemen mit einer gültigen E-Mail-Adresse, was sich wiederum auf die Zustellbarkeit auswirkt. Es kann sich bei Softbounces um einen überlasteten Posteingang oder ein Problem mit dem Server des Empfängers handeln.
Diese 5 Arten von Marketing-E-Mails solltest du verschicken
Bevor du dir Gedanken über deine maßgeschneiderten E-Mail-Marketingkampagnen machst, solltest du einen Schritt zurücktreten und dir Gedanken über die anderen Kontaktpunkte, an denen E-Mails zur Vermarktung deines Unternehmens helfen können, machen.
Dein Unternehmen sollte alle Vermarktungskanäle (sowohl online als auch im Geschäft) verwenden, denn es führt kein Weg daran vorbei. Du verpasst Umsatz, wenn du deinen Kunden nicht die Möglichkeit eines Online-Einkaufs gibst. Genauso wichtig wie eine leicht navigierbare E-Commerce-Website ist die Strategie, weiterhin mit Online-Käufern zu kommunizieren.
Überlege, wie (und vor allem wann) du E-Mails zur Übermittlung von Informationen an die Kunden versendest. Es gibt jedoch mehrere Kontaktpunkte, die für Einzelhändler mit einem Online-Shop ein Muss sind.
- E-Mails zu verlassenen Einkaufswägen
- E-Mails zur Bestätigung der Bestellung
- E-Mails zur Bestätigung des Versandes
- E-Mails zum Geburtstag
- Prämien und Hinweise zum Treueprogramm
E-Mails zu verlassenen Warenkörben
Die Aufgabe des Warenkorbes ist für die Einzelhändler ein echtes Problem—Statista berichtet, dass weltweit 70,19% der Warenkörbe verlassen werden. Das bedeutet, der Kunde hat ein Produkt in den Warenkorb gelegt, aber nicht den Kauf abgeschlossen. Du kannst deine eigenen Abbruchraten verringern, indem du E-Mails einrichtest, die den Kunden automatisch an seinen Warenkorb erinnern. Diese E-Mails sollten nicht nur einen Anstoß geben, obgleich sie zum Abschluss eines Verkaufs zugeschnitten sind. Denke also daran, kostenlosen Versand oder zeitkritische Angebote hinzuzufügen, um die Entscheidungsfindung zu beeinflussen.
E-Mails zur Bestätigung der Bestellung
Diese E-Mails zur Bestätigung der Bestellung werden versendet, sobald ein Kunde seinen Online-Kauf abschließt. Du, als Händler, solltest über den Inhalt dieser E-Mail nachdenken. Welche Informationen sollte er zur Verbesserung des Kundenerlebnisses beinhalten? Standard sind die Versandnummer, eine Zusammenfassung der gekauften Produkte, die Kosten, die Versandfristen und eine Handlungsaktion zum Stornieren oder Ändern der Bestellung.
E-Mails zur Bestätigung des Versandes
Eine Experian Studie ergab, dass Transaktions-E-Mails wie Benachrichtigungen, die deine Kunden über den Versand ihrer Bestellung informieren, die höchsten Klickraten aufweisen. In ihrer einfachsten Form muss eine Versand-E-Mail den Kunden dabei helfen, ihre Bestellungen zu verfolgen, häufig gestellte Fragen zu lesen, die Versand- und Rechnungsadresse zu bestätigen und den Support zu kontaktieren.
E-Mails zum Geburtstag
Schicke eine E-Mail zum Geburtstag eines Kunden. Es ist eine einfache Möglichkeit auszudrücken, dass du deine Kunden wertschätzt. Verwandle es in eine Gelegenheit für Direktmarketing, indem du ein zeitlich begrenztes Geschenk hinzufügst. Im folgenden Beispiel bietet Nike seinen Mitgliedern einen einmaligen Rabatt von 25% auf alle nicht-rabattierten Artikel.
Prämien und Hinweise zum Treueprogramm
Gestaffelte Prämienprogramme bieten den Einzelhändlern eine zusätzliche Möglichkeit, E-Mails zu verwenden, um Anreize für Einkäufe zu schaffen. Nimm zum Beispiel diese E-Mail von Starbucks. Das Ziel ist einfach: Sie informiert, wie viele Punkte du hast, welche Vorteile du hast, welche Vorteile du beim Erreichen der nächsten Stufe freischalten kannst und wie du die nächste Stufe erreichst.
Obwohl dies nicht ausdrücklich darauf abzielt, dass der Empfänger etwas kauft, informiert diese E-Mail den Kunden über den Wert der Prämie, die sie durch Einkäufe freischalten. Indirekt ist dies ein Anreiz für Kunden, Einkäufe aufgrund der Informationen zu den Vorteilen zu tätigen.
5 verschiedene Arten von E-Mail-Kampagnen
Es ist Zeit sich Gedanken zu machen, welche E-Mail-Marketingkampagnen für Kunden von Nutzen sind. In diesen Kampagnen baust du auf den Nachrichten deiner anderen Kontaktpunkte auf – Du bist ein Händler, bei dem Kunden an erster Stelle stehen und deren beste Interessen du im Auge behältst.
- Produkteinführungen
- Saisonale Aktionen
- Veranstaltungen
- Rückgewinnungskampagnen
- Newsletters
Produkteinführungen
Du willst ein neues Produkt einführen? Stelle sicher, dass deine Kunden davon erfahren. Komplementär zu Nachrichten im Geschäft und Beiträgen in sozialen Medien, hilft dir E-Mail-Marketing, die Botschaft zu verbreiten. Wenn dein Bekleidungsgeschäft die neuesten Kollektionen erhält, sende eine E-Mail, um deine Newsletter-Abonnenten darüber zu informieren.
Saisonale Aktionen
Informiere deine Kunden über deine saisonalen Werbe- und Verkaufsaktionen mit Kampagnen, in denen dein Angebot hervorgehoben wird. Du denkst an einen Sommerschlussverkauf? Dann informiere die Abonnenten deines Newsletters darüber.
Veranstaltungen
Sobald es möglich ist, solltest du Veranstaltungen im Geschäft organisieren. Diese bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit, eine Gemeinschaft um dein Geschäft zu scharen, mit Kunden in Kontakt zu treten und Markenanhänger zu schaffen. Wenn du Einladungen an deine Mailingliste verschickst, dann ist es ein Garant für die Teilnahme deiner größten Unterstützer.
Rückgewinnungskampagnen
Das Ziel einer Rückgewinnungskampagne ist es, wieder mit Kunden in Kontakt zu treten, die gezeigt haben, dass sie nicht mehr an deiner Marke interessiert sind oder sich nicht mehr mit ihr beschäftigen.
Du kannst eine spezielle Rückgewinnungsaktion oder einen Rabatt in Betracht ziehen, um sie zum Kauf zu ermutigen. Kunden, die diese E-Mails öffnen, können auf andere Listen weitergeleitet werden. Das Öffnen der E-Mail ist ein Signal dafür, dass sie noch nicht mit dir abgeschlossen haben und du erneut mit Ihnen rechnen kannst. Andererseits kannst du die Kunden, die sich nicht mit dem Inhalt der E-Mail befassen, sicher aus deiner Mailingliste entfernen.
Newsletters
Newsletter sind eine hervorragende Möglichkeit, Abonnenten über deine neuesten Produkte, Veranstaltungen, Veröffentlichungen und andere Initiativen auf dem Laufenden zu halten. Wir sehen hauptsächlich Newsletter mit Video- oder Bloginhalten oder zur Förderung des Interesses. Newsletter können jedoch alle Informationen enthalten, an denen deine Abonnenten und Kunden interessiert sind. Glaube jedoch nicht, dass deshalb der Inhalt nicht produktorientiert sein kann. Du erwartest eine neue Kollektion. Du möchtest dich präsentieren. Dann greife zu Newsletter. Sie sind ein wertvolles Instrument dafür, Aufmerksamkeit zu bekommen und das Interesse zu wecken.
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Das E-Mail-Marketing ist eine ausgezeichnete Methode, um Kunden zu erreichen und mit ihnen zu kommunizieren, sowie den Umsatz für dein Unternehmen zu steigern. Das E-Mail-Marketing alleine kann dir zwar nicht beim Erreichen deiner Verkaufsziele helfen, es bleibt jedoch ein kritischer Kontaktpunkt für die Verbraucher und ein wichtiger Kommunikationskanal.
Stelle bei der Definition deiner Verkaufsziele und der Marketingtaktiken, die du implementierst, sicher, dass E-Mail-Marketing Teil dieser Mischung ist. Verfolge den Erfolg in Bezug auf Umsatz. Wiederhole und teste ständig neue Ideen und maximiere den Wert deiner Mailingliste.
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