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Gastronomie

Event-Rückblick: "Taste, Tech & Trends - Das digitale Ökosystem der modernen Gastronomie"

Event-Rückblick: "Taste, Tech & Trends - Das digitale Ökosystem der modernen Gastronomie"

In der modernen Gastronomie geht es längst nicht mehr nur um gutes Essen und exzellenten Service. Die fortschreitende Digitalisierung hat die Branche grundlegend verändert und stellt Gastronomen vor neue Herausforderungen und Chancen. Das Event “Taste, Tech & Trends: das digitale Ökosystem der modernen Gastronomie” bot eine Plattform, um diese Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Branche zu diskutieren. Moderiert wurde das Event von Markus Wessel, Podcaster & Gastro-Consultant bei Küchenherde. Auf dem Podium sprachen Erich Nagl, Vorstand der ETL Unternehmensberatung AG, Sebastian Lechle, Co-Founder von MMAAH Korean BBQ Express, und Atakan Ari, Head of Expansion bei LANCH mit den virtuellen Marken Loco Chicken und Happy Slices.

Agilität und Digitalisierung

Markus Wessel betonte die Notwendigkeit, agil zu sein und sich kontinuierlich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen. „Agil sein und sich mit neuen Dingen zu beschäftigen, das ist die Kernkompetenz der Zukunft“, sagte er. Die Digitalisierung sei ein wesentlicher Bestandteil dieser Agilität, da sie ermöglicht, Zeit und Geld zu sparen, basierend auf den Daten, die in den Systemen generiert werden. Ein integriertes Ökosystem, in dem digitale Systeme nahtlos zusammenarbeiten, könne den größtmöglichen Nutzen bringen und echten Impact erzeugen.

Die Digitalisierung hat das Gästeverhalten stark verändert, und Social Media spielt dabei eine zentrale Rolle. Es herrschte Einigkeit darüber, dass eine starke Präsenz auf Social Media heutzutage unerlässlich ist. Die Kunden treiben die Digitalisierung voran, insbesondere die Generation X, die die Nutzung digitaler Geräte intensiviert. Diese Entwicklung zeigt, dass Gäste vermehrt digitale Interaktionen und Informationen erwarten, was die Notwendigkeit für Gastronomen erhöht, sich an diese neuen Erwartungen anzupassen.

Eines der Themen des Abends war der Umgang mit No-Shows, da sich hier finanzielle Einbußen schnell bemerkbar machen können. „Die Gastronomie tut sich sehr schwer damit, No-Shows zu bekämpfen. Man vergleiche dazu Fluggesellschaften: Wenn du nicht fliegst, musst du nicht bezahlen – das gibt es so nicht. Aber No-Shows in der Gastronomie werden anders behandelt“, erklärte Erich Nagl. Digitale Buchungssysteme können helfen, Gäste aus der Anonymität herauszuholen und Verbindlichkeit zu schaffen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Gäste tatsächlich erscheinen.

Die Diskussion um Dynamic Pricing zeigte, dass es in der Gastronomie nicht nur um Essen und Trinken geht, sondern auch um das Erlebnis. „Ich will den angesagtesten und besten Tisch am Abend“, sagte Erich Nagl. Dynamic Pricing könne hier Angebot und Nachfrage ausgleichen. Auch bei der Mitarbeiterplanung spielt Technologie eine entscheidende Rolle. Früher hingen Dienstpläne an der Wand, heute sind sie digitalisiert. Dies steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit.

Self Service und Kundeninteraktion

Self-Service-Terminals wurden als wichtiges Tool in der Kommunikation mit dem Gast hervorgehoben, besonders bei der jungen Zielgruppe. Diese bevorzugt oft eine individuelle Bestellmöglichkeit, besonders im Fast-Casual-Dining-Bereich. „Upselling und Cross-Selling Potenziale sind nicht zu unterschätzen“, betonte Sebastian Lechle. Die digitalen Bildschirme bieten zahlreiche Möglichkeiten für zusätzliche Einblendungen und Angebote.

15-18% höhere Einnahmen bei Bestellungen

Ein konkretes Beispiel lesen Sie in unserer Kundenstory: Die Self-Order-Terminals bieten den Burgermeister-Restaurants den Mehrwert, dass Gäste zum einen die Produkte deutlicher vor sich sehen können, keinen zeitlichen Druck beim Bestellprozess erfahren und die Kioske großes Potenzial für weiteres Upselling bieten.

Atakan Ari betonte die Bedeutung von Daten im Gastronomiebereich. „Du weißt auf die Stunde genau, wann du Umsatz machst – aufgrund des Wareneinsatzes, des Personaleinsatzes – wichtig ist, dass man rentabel ist. Der Umsatz alleine ist nicht alles.“ Erich Nagl fügte hinzu, dass es wichtig sei, ein Zielbild zu entwickeln: „Angenommen man würde einen digitalen Zwilling des eigenen Unternehmens haben, dann kann ich Szenarien entwickeln. Vom Ende her gedacht, was will ich, welche Abweichungen sind identifizierbar und wie kann ich an den richtigen Stellen ansetzen.“

Die Zukunft der Gastronomie

Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Zukunft der Gastronomie anspruchsvoller wird. Steigende Kosten und Ansprüche machen es schwieriger, profitabel zu bleiben. Effizienz und Automatisierung sind daher unabdingbar. Jedes Tool, das repetitive Aufgaben ersetzen kann, ist ein Gewinn. Erich Nagl rief dazu auf, kontinuierlich an der Weiterentwicklung zu arbeiten und nicht genutzte Potenziale zu heben: „Unternehmen müssen diesen Ballast abwerfen, das ist kein Hexenwerk, es ist kontinuierliches Arbeiten an den verschiedenen Stellschrauben.“

Das Event „Taste, Tech & Trends“ zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Gastronomie sind und wie wichtig es ist, in integrierten effizienten Prozessen zu denken sowie Chancen zu nutzen, um langfristig erfolgreich zu sein. Es wurde viel Raum zum Netzwerken geboten. Eine gute Gelegenheiten, wertvolle Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen. Zudem wurde mit den Partnern Smoothr, Zenchef, Ordio und Epson das digitale Ökosystem vor Ort sichtbar und erlebbar gemacht.

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