Google AdWords hat sich in den letzten zehn Jahren von einer einfachen Plattform für das Schalten
von Online-Anzeigen zu einem umständlichen Konstrukt entwickelt, dessen volle Möglichkeiten nur
noch mit Spezialkenntnissen ausgereizt werden können. Bei SEOshop verweisen wir unsere Kunden
daher meist auf unsere spezialisierten Partner. Allerdings möchten viele diesen großen Schritt nicht
unternehmen ohne Google Adwords erst einmal zu testen. Dieser Artikel wendet sich an diese
Gruppe.
Erster Schritt: Ein Konto anlegen
Um ein Google Adwords-Konto zu eröffnen, benötigen Sie zunächst einen Account bei Google.
Nutzen Sie Ihren schon bestehenden Google-Account oder legen Sie einen separaten Gmail-Account
an, den Sie ausschließlich für Google Adwords nutzen.
Google möchte natürlich so viele Menschen wie möglich zur Nutzung von Google Adwords
bewegen: Der Konzern stellt daher jedem Nutzer derzeit 75 Euro zusätzliches Werbeguthaben zur
Verfügung, sofern mindestens 25 Euro käuflich erworben werden. Möchten Sie sich den Gutschein
sichern, rufen Sie Google unter 0800 – 589 4313 an – Google schenkt Ihnen zusätzlich auch noch
einen Monat kostenlosen Support. Weitere Informationen finden Sie unter www.adwords-starthilfe.de.
Zweiter Schritt: Entwerfen Sie Ihre erste Kampagne
Damit Sie den Überblick über Ihre Werbemaßnahmen nicht verlieren, nutzt Google Adwords
sogenannte Kampagnen. Ganz am Anfang werden Ihnen vermutlich ein oder zwei Kampagnen
reichen, doch wenn Sie so richtig aktiv werden, benötigen Sie unterschiedliche Kampagnen. So
können Sie für Ihre verschiedenen Onlineshops diverse Kampagnen entwerfen oder bei einem sehr
umfangreichen Sortiment verschiedene Produktgruppen separat bewerben (z.B. für Herrenmode und
Damenmode).
Die Pension im untenstehenden Beispiel hat beispielsweise in einer Kampagne eine von ihr
veranstaltete Fahrradtour beworben und in einer anderen Kampagne die Vermietung von
Ferienwohnungen.
Klicken Sie auf den Button “Ihre erste Kampagne anlegen” und geben Sie der Kampagne einen
passenden Namen. Anschließend wählen Sie aus folgenden Optionen:
-
- Typ: Wählen Sie “nur im Suchnetzwerk”
- Netzwerk: Wählen Sie das Suchnetzwerk von Google und seinen Partnern
- Wählen Sie Deutschland und (eventuell) Österreich und die Schweiz
- Sprachen: Wählen Sie Deutsch
- Gebotsstrategie :Stellen Sie hier manuell ein, so können Sie selbst entscheiden,wie viel Sie maximal pro Click ausgeben möchten
- Budget: Hier stellen Sie ein, was Sie maximal bezahlen möchten. Wählen Sie zunächst eine niedrige Summe, die Sie bei guten Ergebnissen erhöhen können
Die anderen Einstellungen können Sie ignorieren.
Dritter Schritt: Legen Sie Ihre erste Anzeigengruppe an
Für jede Kampagne können Sie Anzeigengruppen einstellen: In diesen Anzeigengruppen legen Sie die
Suchbegriffe fest, unter denen Sie gefunden werden möchten, und die Texte Ihrer Anzeigen. Wir
empfehlen Ihnen das Anlegen einer Anzeigengruppe für jedes spezifische Produkt. Wenn Sie
beispielsweise eine Kampagne für Herrenmode angelegt haben, erstellen Sie Anzeigengruppen wie
“T-Shirts” und “Hemden”.
Klicken Sie den Button “Anzeigengruppe” an und wählen Sie einen passenden Namen. Nun können
Sie die erste Anzeige erstellen. Diese besteht aus:
-
- Titel: Hier benennen Sie Ihr Produkt
- Beschreibungszeilen 1 und 2: Hier beschreiben Sie Ihr Angebot in zwei Zeilen.
- Sichtbare URL: Hier erscheint in der Regel die URL Ihres Onlineshops, zum Beispiel www.meinonlineshop.de
- Ziel-URL: Hier geben Sie die vollständige URL ein, zu Ihrem Produkt führt. Diese URL ist generell länger als die sichtbare URL , zum Beispiel www.meinonlineshop.de/produkte
Sie können nun Suchbegriffe hinzufügen, indem Sie auf den roten Button “Keywords” klicken
(sehen Sie diesen Button nicht, gehen Sie zur Übersicht Ihrer Kampagnen zurück. Klicken Sie hier auf
die Anzeigengruppe, für die Sie Keywords hinzufügen möchten). Zum Einstieg ist es empfehlenswert,
Suchbegriffe zu wählen, die nicht so häufig eingegeben werden und bei denen Sie weniger
Konkurrenz haben. Im Artikel Keywordanalyse in 6 Schritten
Schritten habe ich im zweiten Schritt verschiedene Tools zur Keyword-Analyse empfohlen. Diese
können Sie auch für AdWords nutzen.
Bei Google gibt es verschiedene Optionen für Suchbegriffe, mit denen Sie ganz spezifische
Zielgruppen ansprechen können. In der AdWords-
Hilfe von Google können Sie mehr darüber lesen. Im unten gezeigten Beispiel sehen Sie, das
bestimmte Wortgruppen (“Keyword”) und der Modifizierer für eine erweiterte Suche (+Keyword)
verwendet werden. Wenn Sie gerade erst mit AdWords beginnen, ist dies eine sehr sichere
Werbemöglichkeit, bei der Sie nur einen kleinen Teil Ihres Budgets verbrauchen. Im Beispiel wurden
sehr spezifische Suchbegriffe gewählt, die zum Werbetext passen:
Für jeden Suchbegriff können Sie Gebote festlegen: Dies ist der maximale Betrag, den Sie für einen
Klick auf Ihre Anzeige bei diesem Suchbegriff ausgeben möchten. Achten Sie darauf, die Beträge nicht
zu hoch anzusetzen und fangen Sie mit etwa 50 Cent an. (Ich erkläre Ihnen im fünften Schritt, wie Sie
die Einstellungen später verwalten).
Vierter Schritt: Die Abrechnung einstellen
Schließlich ist es noch wichtig, dass Sie die Abrechnung korrekt einstellen, denn Google wird Ihre
Werbung erst dann zeigen, wenn sie eine Zahlung dafür erhalten haben! Sie können die
Zahlungseinstellungen mit Hilfe des Zahnrades oben rechts im Bildschirm vornehmen. Klicken Sie auf
die erste Option (in diesem Beispiel “Billing”). Nun geben Sie Ihre gewünschte Zahlungsmethode für
die AdWords-Anzeigen an.
Fünfter Schritt: Die tägliche Verwaltung
Werfen Sie täglich einen Blick auf Ihre Kampagnen um die Ergebnisse Ihrer Bemühungen zu
beobachten. Bei Google AdWords können Sie jederzeit sehen, wie weit oben Ihre Anzeigen in den
Suchergebnissen erscheinen. Sie können dann wählen ob Sie Ihre Gebote für gut funktionierende
Keywords (Suchbegriffe, die tatsächlich online erscheinen) um täglich 10 Cent erhöhen, bis sie in der
Top Drei der Anzeigen erscheinen.
Im Beispiel oben sehen Sie, dass der Suchbegriff +Urlaub+Ferienwohnung+Sizilien mit 1,10 Euro
weit teurer ist als andere Suchbegriffe, die nur 50 Cent kosten. Dies liegt daran, dass dieser
Suchbegriff zu häufigen Anzeigen online führt (die von Google “Impressionen” genannt werden). Um
mit diesem Suchbegriff in der Top Drei der Anzeigen zu landen, müssen Sie also 1,10 Euro pro Klick
zahlen. Diese Gebote variieren von Suchbegriff zu Suchbegriff und werden von zahlreichen Faktoren
beeinflusst. Es bedeutet also nicht, dass Sie für 1,10 Euro jederzeit in der Top Drei landen.
Abschließend
Zu Beginn dieses Artikels habe ich erwähnt, dass ich Ihnen mit diesem Artikel lediglich etwas
Starthilfe bei Google AdWords geben möchte. Wenn Sie merken, dass Google AdWords neue
Besucher zu Ihrem Onlineshop führt und sich dies auch in steigenden Bestellungen widerspiegelt,
empfehlen wir Ihnen, mit einem unserer spezialisierten Partner Kontakt aufzunehmen. Diese werden
Ihnen gerne helfen, noch mehr aus Ihrem AdWords-Account herauszuholen.
Partner, die Ihnen bei Google AdWords gerne ihre Hilfe anbieten, sind:
- Smarketer: Verwaltung Ihres AdWords-Accounts
- conversionmedia: Verwaltung Ihres Adwords-Accounts
Haben Sie noch weitere Tipps zu AdWords, die Sie gerne mit anderen teilen möchten? Wir freuen
uns über Ihre Kommentare!
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